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Eine große und wichtige Aufgabe liegt vor Papst Leo XIV

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Papst Leo XIV  | Foto: Alessandra Tarantino (dpa)
Papst Leo XIV Foto: Alessandra Tarantino (dpa)
Zu: "Leo ist kein Franziskus light", Interview von Gabriele Schoder mit den Herausgeberinnen Ursula Nothelle-Wildfeuer und Eva Maria Welskop-Defaa (Kultur, 8. November)

Im Interview wird herausgestellt, dass im Buch "Dilexi te – ich habe dich geliebt", von Papst Leo XIV die wichtigsten Gedanken Nächstenliebe und Sozialverkündigung seien. Offensichtlich will Papst Leo XIV in Fortführung der Bemühungen von Papst Franziskus die Botschaft Jesu, die dieser vor 2000 Jahren mit seinem Wirken in Mitmenschlichkeit praktiziert hat, im kirchlichen Leben wieder in den Vordergrund rücken, denn Caritas ist nicht mit Kirche identisch.

Leider war im fünften Jahrhundert in den christlichen Gemeinden diese Botschaft der Mitmenschlichkeit durch die Wandlung hin zum Katholizismus weitgehend in ihr Gegenteil verkehrt worden. Und dies wird leider bis heute praktiziert. Noch immer werden von dieser Kirche zum Beispiel Homomenschen diskriminiert und Frauen als zweitrangig eingestuft und ihnen die gebührende Wertschätzung vorenthalten. Abgesehen von den vielen Reformversuchen in den Jahrhunderten gibt es seit vier Jahrzehnten in dieser Kirche gewichtige mahnende Stimmen, zunächst durch Bischöfe der Befreiungstheologie, dann anderen bedeutenden Theologen. Alle wurden sanktioniert und mundtot gemacht.

Seit 30 Jahren bemüht sich die synodale Bewegung erfolglos um Verbesserungen. Im Vatikan geben die kirchenrechtlichen Fanatiker immer noch den Ton an. Auch bei manchen Gläubigen ist ein Umdenken erforderlich. Erschreckend ist, wenn in unserer Gesellschaft Menschen, die sich für bessere Lebensbedingungen aller Menschen, für Ausgleich und Gerechtigkeit einsetzen, von katholischen Politikern gedankenlos als Sozialisten diffamiert und hartnäckig bekämpft werden. Eine große und wichtige Aufgabe liegt vor Papst Leo XIV. Alle Kraft ist ihm zu wünschen, damit es ihm gelingt, im Herzen vieler Gläubigen, aber vor allem im Vatikan auch durch Austausch von "Würdenträgern" den Geist des Menschsein gemäß Jesu, so wie er es in seinem Buch beschrieben hat, wieder lebendig werden zu lassen. Wolfgang Wenz, Lörrach
Schlagworte: Leo XIV, Wolfgang Wenz, Leo XIV.
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