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Eine nie verwirklichte 120-Betten-Herberge

  • Sa, 03. September 2016
    Schönau

Geschichte der ehemaligen Jugendherberge Schönau im Schwarzwald / Nazis wollten große Herberge am Schlageter-Wallfahrtsort / Pläne kriegsbedingt aufgegeben.

Die Pläne für eine „ Albert-Leo-...der Zebetsmatt wurden 1940 aufgegeben.  | Foto: Rudolf Mathä
Die Pläne für eine „ Albert-Leo-Schlageter-Jugendherberge“ in der Zebetsmatt wurden 1940 aufgegeben. Foto: Rudolf Mathä

SCHÖNAU. Das Gebäude der ehemaligen Schönauer Jugendherberge an der B 317 (Friedrichstraße 58) neben dem Freibad (früher Landstraße 161) wird demnächst abgerissen. Die EWS wollen hier Parkplätze anlegen und ein Infogebäude für die Nahwärme-Heizzentrale bauen. Noch bis in die 1980er Jahre konnte man auf der Stirnseite des Hauses den Schriftzug DJH lesen, bevor ihn das Werbeschild des Campingplatzes überdeckte. Eine Schönauer Ortsgruppe des Badischen Jugendherbergswerks wurde einst von Kaufmann Artur Faller 1923 ins Leben gerufen.

1924 wird die Jugendherbergsgruppe unter Leitung von Gewerbelehrer Rösch erstmals im Verzeichnis der Badischen Ortsgruppen aufgeführt. 1925 stellte Artur Faller den Badischen Jugendherbergen Räume in seinem Anwesen beim Schwimmbad zur Verfügung. Sie konnten jedoch im damaligen Zustand nicht als Jugendherberge eingerichtet werden. Weder Herbergsvater Faller, die Stadt noch das Badische Jugendherbergswerk sahen sich in der Lage, 1925 und 1926 wesentlich zur Verwirklichung beizutragen.
Schließlich ...

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