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Eine schmierige Angelegenheit

Carla Riepe und Yannik Flockerzie, Klasse 4b, Turnseeschule

Von Carla Riepe und Yannik Flockerzie, Klasse 4b, Turnseeschule (Freiburg)

Sa, 22. Februar 2020

Zisch-Texte

Viertklässler aus Freiburg stellen im Unterricht Futterzapfen für Vögel her / Zu verspeisen gibt es Fett und allerlei Knuspriges .

Die Zisch-Reporter Bruno Wernet (vorne...nd von links) beim Futterzapfenmachen.  | Foto: Yvonne Bockstahler
Die Zisch-Reporter Bruno Wernet (vorne), Pia Hiller, Kanami Vollmer und Kimia Salavati (im Hintergrund von links) beim Futterzapfenmachen. Foto: Yvonne Bockstahler

Vor einigen Tagen entschieden sich unsere Klassenlehrerin Yvonne Bockstahler und wir, die Klasse 4b der Freiburger Turnseeschule, selbst Futterzapfen für Vögel herzustellen.

Für jedes Kind benötigte man:
» 50g Fett (Rindertalg oder Kokosfett)
2 gehäufte Esslöffel Haferflocken
» 2 Esslöffel Sesamkörner
1 Esslöffel Sonnenblumenkerne
» eine Schüssel
einen Kiefern- oder Fichtenzapfen
» eine Kordel oder Schnur
eine Küchenwaage
Spülmittel, warmes Wasser und ein Handtuch (zum Waschen und Abtrocknen eurer Hände)

Und so geht’s:
Bevor man anfängt, muss man den Zapfen auf die Heizung legen. Dadurch öffnen sich die Schuppen des Zapfens und die Vogelfuttermasse kann gut aufgetragen werden.

Wir beginnen damit, dass wir das Fett in die Schüssel geben. Dazu kommen die Haferflocken, die Sesamkörner und die Sonnenblumenkerne. Jetzt kommt der schmierige Teil: das Fett und die Körner so lange zu kneten, bis sich eine zusammenhängende Masse bildet.

Im nächsten Schritt nehmt ihr eure Schnur und bindet sie an das dickere Ende des Zapfens. Anschließend streicht ihr die Masse gleichmäßig auf den Zapfen. Dabei ist es wichtig, dass ihr vom dünneren zum dickeren Ende streicht, damit sich die Masse gut unter den Schuppen festsetzen kann.

Zum Schluss wird der Zapfen für 45 Minuten zum Abkühlen draußen auf die Fensterbank gelegt.

Beim Aufhängen des Futterzapfens solltest du folgende Dinge beachten: Hänge den Zapfen möglichst so auf, dass keine Katzen ihn (und damit auch nicht die Vögel) erreichen können. Der Aufhängeplatz sollte auch nicht zu nah an einer Fensterscheibe sein, weil die Vögel sonst nicht landen können oder sich verletzen könnten. Zusätzlich solltest du einen ruhigen Ort wählen, damit sich die Vögel trauen, an den Futterzapfen zu fliegen.

Futterzapfen haben übrigens einen tollen Vorteil gegenüber Vogelhäusern: Sie können nicht schmutzig werden mit dem Kot von kranken Vögeln. Dadurch bleiben gesunde Vögel gesund.

Ich habe mich dafür entschieden, dass ich meinen Zapfen jetzt schon raushänge, obwohl es noch nicht schneit und nicht so kalt ist. Die Vögel finden immer weniger Futter in unberührter Natur, weil die Menschen überall Häuser oder Straßen bauen, und ich möchte ihnen so helfen.

Ein paar Tipps noch vor dem Start:
Da ich selbst, Yannick Flockerzie aus der 4b, auch Zapfen gemacht habe, möchte ich euch folgende Tipps geben:
1. Beim Verkneten der Fettmasse Handschuhe anziehen und danach wieder ausziehen.
2. Nichts anfassen mit den fettigen Fingern, auch nicht den Wasserhahn, sondern zuerst die Hände an einem alten Handtuch gründlich abwischen.
3. Den Rindertalg vor dem Verkneten etwas aufwärmen, damit das Kneten einfacher ist und sich alle Zutaten gut vermischen.
4. Aufpassen, dass nichts von der Masse auf den Boden fällt, da es sonst an den Schuhsohlen kleben bleibt.
Viel Spaß beim Nachmachen!

Ressort: Zisch-Texte

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Sa, 22. Februar 2020:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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