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Eine Welt aus Kisten

  • Klasse 4a, Kinderbildungszentrum Umkirch (Umkirch)

  • Sa, 16. Februar 2019
    Zisch-Texte

ZISCH-AKTIONSTAG: Besuch einer Probe des Stücks "Drin" im Theater Freiburg / Heute Premiere.

Teresa Grebtschenko (l.) und   Marie S... mit Seifenwasser und Strohhalm Musik.  | Foto: Marc Doradzillo
Teresa Grebtschenko (l.) und Marie Schmit machen mit Seifenwasser und Strohhalm Musik. Foto: Marc Doradzillo

Am 12. Februar waren die Kinder der Klasse 4a des Kinderbildungszentrums Umkirch bei einer Probe des Theaterstückes "Drin" im Freiburger Theater, das am 16. Februar Premiere hat. Im Anschluss entstand dieser Artikel in einer Schreibkonferenz und diversen Redaktionssitzungen.

Die Lichter gingen langsam aus und es herrschte Totenstille. Gebannt starrten wir in die Dunkelheit. Am Anfang des Stückes kamen aus einer Kiste komische Geräusche. Es waren die Geräusche aus dem Alltag eines Menschen am frühen Morgen. Man hörte, wie er aufstand, frühstückte, sich die Zähne putzte, ein Fahrrad klingelte. Plötzlich kippte eine andere Kiste von einer Seite auf die andere.

Heraus schlüpfte Teresa Grebtschenko, die erst Geschenke auspackte und anschließend ihre Rollschuhe anzog, die sie in einem der Geschenke gefunden hatte. Schließlich verwandelte sie sich in eine Trommel. Aus der Kiste, die zuvor Geräusche gemacht hatte, stieg Marie Schmit als lebendiges Cello. Die kreative Teresa aus Polen und die musikalische Marie aus Frankreich verblüfften die Klasse mit ihrer ungewöhnlichen Sprache. Sie erschufen eine magische Verbindung zwischen Schauspiel und Musik. Wir konnten fühlen, was Trommel und Cello fühlten. "An unserem Beruf macht uns vor allem das Auftreten am meisten Spaß", verriet uns Teresa später im Interview. Im Verlauf der Aufführung entdeckten wir, was die Mauer aus vielen Kisten verbarg. Es waren so viele Boxen, dass man sie kaum zählen konnte. Plötzlich öffnete sich eine Klappe und heraus kam ein Fuß. Der Fuß spielte Trommel.

Zwei kleine Trommeln unterhielten sich am oberen Bühnenrand und tranken dazu Brause. "Viele der Details zum Stück habe ich mir bereits ausgedacht, als ich ein Kind war", erzählte uns Teresa. Marie meinte: "Ich habe schon mit 14 Jahren mit Musik mein erstes Geld verdient. Auch habe ich immer davon geträumt, ein Tier auf der Bühne zu haben." Im letzten Teil des Stückes haben die beiden Schachteln an uns verteilt, aus denen Geräusche kamen. Wir fragten uns, was das bedeuten soll. Später erfuhren wir, dass das nur ein Experiment war.

Plötzlich wurde es dunkel. Bäume wehten im Wind. Aus einer Kiste stieg eine wunderschöne Prinzessin...

Aufführungstermine gibt’s auf: http://www.theater.freiburg.de

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 16. Februar 2019: PDF-Version herunterladen

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