Eingeschworener Haufen ohne Allüren
SCHWEDEN – ENGLAND (VIERTELFINALE): 15 Jahre lang war Ibrahimovic der egozentrische Star der Schweden / Ohne ihn läuft es besser.
ST. PETERSBURG (dpa). Von wegen "kein Zlatan, keine Party": Ausgerechnet im ersten Turnier nach der 15-jährigen Ära ihres exzentrischen Stars schreibt Schwedens Nationalteam Fußball-Geschichte und ein echtes Mittsommermärchen. Erstmals seit 24 Jahren zog sie durch das 1:0 gegen die Schweiz ins WM-Viertelfinale ein. Mit dem Leipziger Matchwinner Emil Forsberg und Martin Olsson, dem Schwager von Basketball-Ikone Dirk Nowitzki – aber eben ohne Zlatan Ibrahimovic.
Dabei befürchteten viele Schweden, ohne Ibrahimovic habe das Team bei der WM keine Chance. Doch vielmehr scheint es so, dass es ohne den wohl besten Fußballer der schwedischen Geschichte wie von einer Last befreit ist. Nun müssen nicht mehr alle für einen arbeiten, nun ist nicht mehr das ganze Spiel auf einen ausgerichtet, von dessen Launen und Tagesform alle abhängig ...