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200. Geburtstag

Emma Herwegh: Feministin und Heldin der freien Liebe

Martin Halter
  • Sa, 06. Mai 2017, 00:00 Uhr
    Kultur

BZ-Plus Feministin, Heldin der freien Liebe, Mutter Courage der Badischen Revolution: Vor zweihundert Jahren ist Emma Herwegh geboren worden. Ihre Ehe war reich an Krisen, Trennungen und Versöhnungen.

Pistole im Strumpfband: Emma, wie Bild...enk sie sah;   Skulptur in Schopfheim.  | Foto: Angelika Schmidt
Pistole im Strumpfband: Emma, wie Bildhauer Lenk sie sah; Skulptur in Schopfheim. Foto: Angelika Schmidt
Es klingt wie ein Horrormärchen aus Alice Schwarzers Emma oder ein alter Kitschroman: Emma, die schöne Tochter aus gutem Hause, hätte alle kriegen können, aber sie wollte nur einen – Georg Herwegh, den Revolutionsdichter. Er hatte ihr nur Verfolgung, Exil, Armut und, noch schmerzhafter, Untreue zu bieten, aber sie liebte ihn bis zu ihrem Tod. Emma Siegmund, geboren am 10. Mai 1817 in Berlin, war das, was man damals eine gute Partie nannte: hübsch, gebildet, tadellos erzogen und reich. Ihr Vater war ein betuchter Seidenwarenhändler, Liebling der Damen und wohlgelitten bei Hofe. Emma sprach sieben Sprachen, konnte Klavier spielen, zeichnen, Gedichte schreiben und souverän einen Salon führen. Aber dass die Männer sie wie Spielzeug behandelten, machte sie "rasend". Sie wollte nicht mit reaktionären Ministern und Offizieren ...

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