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Ende eines Trauerspiels

  • Von Franz Schmider

  • Mi, 17. September 2008
    Deutschland

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten: Wie das Unternehmen Huber Haus in Titisee-Neustadt abgewickelt wurde / Von Franz Schmider

Ulrich Nehrig  | Foto: Michael Bamberger
Ulrich Nehrig Foto: Michael Bamberger
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Um 9 Uhr beginnt der letzte Akt dieses Trauerspiels. Christoph Schneider ruft die Nummer eins auf, einen Wagen mit 61 Zwingen, neuwertig, Grundpreis 150 Euro. Es geht rasend schnell. 500 zum Ersten, Zweiten, Dritten. 1247 Positionen muss Schneider an diesem Tag abarbeiten, bräuchte er für jede einzelne nur eine Minute, säße er in 13 Stunden noch hier. Vielleicht alleine. Das will keiner. Also weiter. Alle wollen die Abwicklung der Firma Huber Haus aus Titisee-Neustadt schnell zu Ende bringen. Das Unternehmen ist zahlungsunfähig, jetzt wird es in Einzelteilen verkauft. Alles muss raus.
Der Verwerter
Christoph Schneider mag den Titel Verwerter nicht, aber das ist die offizielle Bezeichnung. Verwerter klingt nach einem, der aufsammelt, was übrig geblieben ist. Etwas böswillig könnte man auch sagen, Verwerter klingt nach Aasgeier.
Christoph Schneider wirkt nicht wie ein Geier, eher wie ein Alleinunterhalter. Er nennt sich selbst sachlich Auktionator und schließt so all die Arbeiten aus, die Schneider zuvor erbringt. Denn die ...

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