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Erklär's mir: Warum ist Atommüll gefährlich?

Sebastian Kaiser

Von

Mi, 19. November 2014

Erklär's mir

Atomkraftwerke erzeugen Strom mit Hilfe von Uran, einem Metall, das in der Natur vorkommt. Dazu wird es in Form von kleinen Tabletten in Stäbe gesteckt. Diese Stäbe heißen Brennstäbe. Das Problem ist, dass man Brennstäbe nicht für immer verwenden kann. Nach einigen Jahren muss man sie durch Neue ersetzen. Das ist so ähnlich, wie wenn bei einem MP3-Player die Batterien leer sind. Was macht man mit alten Batterien? Die werden als Sondermüll gesammelt. Das ist bei Brennstäben nicht so einfach. Denn ihr Inhalt ist giftig und strahlt radioaktiv. Radioaktive Strahlen muss man sich so ähnlich wie Sonnenstrahlen vorstellen, nur viel gefährlicher. Sie sind unsichtbar, und man darf nicht zu viel davon abbekommen. Während ein Sonnenbrand nach ein paar Tagen nicht mehr weh tut, kann zu viel radioaktive Strahlung für Menschen sehr gefährlich sein. Sie werden davon krank oder sterben. Deshalb muss radioaktiver Abfall dorthin, wo keine Menschen sind. Am besten an einen abgeschiedenen Ort. Wissenschaftler glauben, dass spezielle Bergwerke tief unter der Erde die beste Möglichkeit sind. Der radioaktive Müll bleibt dort so lange, bis er nicht mehr gefährlich ist. Das kann Millionen Jahre dauern.

Ressort: Erklär's mir

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Mi, 19. November 2014:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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