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Erklär's mir: Warum kommen Kleider aus Kambodscha?

Bernd Kramer
  • Fr, 03. Januar 2014
    Erklär's mir

Die Kleider oder die Schuhe, die Kinder tragen, haben oft einen sehr weiten Weg hinter sich, ehe sie zum ersten Mal angezogen werden. Das hängt damit zusammen, dass bei der Herstellung von T-Shirts oder Sportschuhen noch viel Arbeit von Menschen statt von Maschinen erledigt wird. Weil in Ländern wie dem Tausende Kilometer entfernten Kambodscha geringere Löhne an die Arbeiter und Arbeiterinnen als in Deutschland gezahlt werden, produziert man die Kleider und Schuhe dort. Deshalb sind diese Waren hier auch vergleichsweise billig. Allerdings geht es vielen Arbeitern und Arbeiterinnen in Kambodscha nicht besonders gut. Obwohl sie wenig Lohn erhalten und der in manchen Fällen kaum zum Leben reicht, müssen sie lange schuften. Oder ihre Arbeit gefährdet gar ihre Gesundheit. Andererseits sind solch schlecht bezahlten Arbeitsplätze oft die einzige Möglichkeit für diese Menschen, überhaupt Arbeit zu finden. Weil die Frauen und Männer in Kambodscha mit den geringen Löhnen und ihren Arbeitsbedingungen nun nicht mehr zufrieden sind, streiken sie. Die Arbeiter und Arbeiterinnen sagen dann: "Erst wenn wir höhere Löhne bekommen, gehen wir wieder arbeiten."

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 03. Januar 2014: PDF-Version herunterladen

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