Könige kennt man aus den Märchen. Oder aus den Zeitschriften, die häufig beim Friseur herumliegen: Sie erzählen Geschichten aus Königshäusern, die es heute noch in manchen Ländern Europas gibt.
Der russische Zar Alexander I. (links) trifft in der Völkerschlacht zu Leipzig auf , Kaiser Franz I. und König Friedrich Wilhelm III. Foto: ullstein bild
Über die Könige war früher, als die Könige noch richtig regierten, der Kaiser gesetzt. Der beherrschte das damals über Mitteleuropa hinausreichende deutsche Reich. Seine besondere Stellung lag darin, dass er an die Geschichte der Römer anknüpfte, genauer an die Herrscher in Rom, die sich alle "Caesar" nannten. Daraus ist unser "Kaiser" entstanden. Er war damit auch Schutzherr der römischen katholischen Kirche.
In Russland gab und gibt es die orthodoxe Kirche, eine frühe Abspaltung der römischen Kirche. Als deren Schutzherr sah sich der in Russland regierende Herrscher. Darum nannte er sich Zar, was ebenfalls abgeleitet ist vom lateinischen Caesar. Und es bedeutet das Gleiche wie das deutsche Wort Kaiser.
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