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Erklär's mir: Wie funktioniert die Gebärdensprache?

pk

Von pk

Mi, 27. Januar 2010

Erklär's mir

Vielleicht habt ihr schon einmal Menschen beobachtet, die sich nicht mit ihrer Stimme, sondern mit ihren Händen unterhalten. Diese Menschen sind sind gehörlos. Das Sprechen von Wörtern fällt ihnen schwer, weil sie sich nicht hören. Deshalb benutzen sie die Gebärdensprache. Gebärden bestehen aus kombinierten Zeichen, dem Gesichtsausdruck und Mundbewegungen. Die sind entscheidend, wenn eine Gebärde zwei Bedeutungen hat und zum Beispiel "gelb" oder "Klo" heißen kann. Trotzdem lässt sich mit Gebärden alles sagen. Ein gestreckter Zeigefinger auf die Stirn bedeutet zum Beispiel "Polizei", eine Faust auf der Stirn heißt "dumm". Allerdings kann auch die Gebärdensprache zu Verständigungsproblemen zwischen Gehörlosen führen. In Baden oder in Bayern gibt es nämlich auch Gebärden für den Dialekt. Noch schwieriger wird es, wenn man in einem anderen Land ist. In den USA oder in Frankreich gibt es ganz andere Gebärden. Dann gibt es noch das Fingeralphabet (siehe Bild) , mit dem man Namen oder Fremdwörter buchstabiert, für die man noch keine Gebärden kennt. Für jeden Buchstaben hat man ein bestimmtes Zeichen. Übrigens gibt es für jedes Land ein eigenes Finger-ABC, weil nicht alle Länder die gleichen Buchstaben haben. Auch Hörende können die Gebärdensprache lernen. Trotzdem wünschen sich viele Gehörlose, dass mehr Filme von Gebärdendolmetschern übersetzt werden.

Ressort: Erklär's mir

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Mi, 27. Januar 2010:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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