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Erklär's mir: Wie mutig waren die Geschwister Scholl?

Dominik Bloedner

Von

Mi, 20. Februar 2013

Erklär's mir

Wenn ihr durch die Innenstadt geht, fallen euch oft Menschen auf, die mit Flugblättern und Plakaten für ihre Ziele werben: politische Parteien, Atomkraftgegner, Tierschützer, Christen und andere. Jeder in Deutschland darf heute öffentlich seine Meinung sagen, solange er dabei nicht gegen andere hetzt oder sie beleidigt. Zu Zeiten der Nationalsozialisten (1933-1945) war es äußerst gefährlich, eine andere Meinung als die Herrschenden zu haben und diese auch laut zu sagen. Die beiden Geschwister Hans und Sophie Scholl, die aus Baden-Württemberg stammen, waren sehr mutig. Sie schlossen sich mit anderen zur Widerstandsgruppe "Weiße Rose" zusammen, malten an Häuserwände Parolen gegen den Diktator Hitler, das NS-Regime und verteilten an der Münchner Universität Flugblätter. Darin sprachen sie sich für die Freiheit und gegen den Krieg der Nazis aus. Bei einer Aktion im Jahr 1943 wurden sie entdeckt und verhaftet. Vier Tage später wurden die Geschwister von den Nazis ermordet, weil sie ihre Meinung gesagt haben.

Ressort: Erklär's mir

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Mi, 20. Februar 2013:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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