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Erklär's mir: Zivildienst und freiwilliger Dienst

Karl-Heinz Fesenmeier
  • Fr, 25. Februar 2011
    Erklär's mir

In Deutschland galt lange Zeit die Wehrpflicht. Das bedeutet, dass jeder junge Mann für eine bestimmte Zeit zum Militär musste. Es gab aber auch Männer, die das nicht wollten, weil sie nicht mit einer Waffe schießen mochten, auch nicht als Übung. Für diese jungen Männer wurde vor 50 Jahren der Zivildienst eingeführt. Anfangs dauerte er 15 Monate, später sogar 20. Heute sind es nur noch sechs Monate, und vom Sommer an wird es ihn gar nicht mehr geben. Man nennt die Leute, die Zivildienst machen, kurz Zivis. Sie pflegen die Patienten in den Krankenhäusern. Sie gehen mit Menschen spazieren, die krank und einsam sind. Und wenn jemand schon ganz alt und ganz schwach ist, dann geben sie ihm das Essen wie einem kleinen Kind.
Es gibt aber auch viele junge Frauen und Männer, die ein ganzes Jahr lang schwachen und kranken Menschen helfen, ohne Zivi zu sein. Sie machen es freiwillig und bekommen nur ein kleines bisschen Geld dafür. Man nennt ein solches Jahr Freiwilliges Soziales Jahr, kurz: FSJ. Die jungen Menschen, die das FSJ gemacht haben, sind meistens begeistert. Es hat sie glücklich und stolz gemacht, anderen Menschen zu helfen. Und viele sagen, sie haben während dieser Zeit auch ganz viel über sich selbst gelernt.

Ressort: Erklär's mir

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