BZ-Interview
"Es gibt keine Rechtsgrundlage für eine Tötung"
Die USA haben eingeräumt, dass Terroristenchef Osama bin Laden nicht bewaffnet war, als amerikanische Sondereinheiten in sein Haus im pakistanischen Abbottabad eindrangen. Trotzdem wurde er getötet. Annemarie Rösch sprach darüber mit Hans-Jörg Albrecht, Direktor am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg.
FREIBURG.
BZ: Wie bewerten Sie es aus rechtlicher Sicht, dass bin Laden getötet wurde, obwohl er nicht bewaffnet war?Albrecht: Die Aktion wäre auch schon problematisch gewesen, wäre bin Laden bewaffnet gewesen. Doch nach Bekanntwerden der Umstände ...