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Es ist ein Junge!

  • afp

  • Di, 07. Mai 2019
    Panorama

Neues Baby im britischen Königshaus – Mutter Meghan will modern sein.

Fans der königlichen Familie feiern vor dem Windsor Castle, nachdem sie von der Geburt erfahren haben. Foto: dpa
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LONDON (AFP). Prinz Harry und Meghan haben ihr erstes Kind bekommen. Der Junge, dessen Name noch nicht fest steht, wird künftig eine zentrale Rolle im Leben des Paares spielen. Seine Geburt sorgt für Gesprächsstoff bei Royal-Fans, da Meghan offenbar einiges anders machen will als bislang im britischen Königshaus üblich. Sowohl die Einbindung der Öffentlichkeit als auch Ernährung und Erziehungsgrundsätze will die frühere US-Schauspielerin offenbar nicht traditionell handhaben.

Eigenes Ärzte-Team für die Geburt
Nach Informationen der Mail on Sunday brach Meghan bereits vor ihrer Niederkunft mit der Tradition, indem sie sich gegen die Dienste der "men in suits" (Männer in Anzügen) entschied, wie die für das Königshaus arbeitenden Gynäkologen genannt werden. Stattdessen bestimmte sie ein eigenes Medizinerteam für die Begleitung der Geburt. Meghan gilt als Anhängerin ganzheitlicher Medizin. Laut Daily Mail wurde die frühere US-Schauspielerin während der Schwangerschaft beim Besuch einer schicken Boutique gesichtet, die homöopathische Behandlungen für frisch gebackene Mütter anbietet. Fest steht auch, dass sie ihr Kind nicht im exklusiven Lindo-Flügel des Londoner St. Mary’s-Krankenhauses bekam, in dem ihre Schwägerin Kate ihre drei Kinder zur Welt brachte.
Privatsphäre hat Priorität
Kate, die Frau von Harrys älterem Bruder William, war im vergangenen Jahr nur Stunden nach der Geburt ihres dritten Kindes Prinz Louis perfekt zurechtgemacht auf den Stufen des Krankenhauses erschienen. Auch das machte Meghan anders. Statt sich und das Baby sofort den neugierigen Fans zu präsentieren, ließ sie Prinz Harry allein die frohe Botschaft verkünden – und auch das erst einige Stunden nach der Entbindung. Darauf hatten Meghan und Harry das Volk schon vorbereitet. Sie wollten die gute Nachricht "teilen, sobald sie sie im Privaten und in der Familie gefeiert haben", erklärte der Buckingham-Palast. Das Paar habe beschlossen, auch "die Vorbereitungen rund um die Ankunft des Babys privat zu halten". Über die "Baby Shower"-Party wurden jedoch einige Details bekannt. Für diese in den USA übliche Feier für die werdende Mutter und ihr Ungeborenes flog Meghan im Februar Berichten zufolge mit einem Privatjet nach New York. Umgerechnet 347 000 Euro soll das dreitägige Treffen mit Promi-Freundinnen wie Amal Clooney und Serena Williams gekostet haben – die britische Öffentlichkeit war "not amused".

Rosa, Blau oder geschlechtsneutral
Die Zeitschrift Vanity Fair sorgte mit einem Artikel für Wirbel, wonach Meghan eine geschlechtsneutrale Erziehung ihres Kindes plant. Der bislang übliche Dresscode der Royals mit Kleidchen für Mädchen und kurzen Hosen und Kniestrümpfen für Jungen, würden dazu nicht passen. Das britische Königshaus, das sonst selten zu Medienberichten Stellung nimmt, reagierte in diesem Fall sofort: "Komplett falsch" sei die Geschichte, sagte ein Sprecher des Kensington-Palastes. Es ist allerdings zu vermuten, dass Meghan, die sich seit Längerem für Frauenrechte einsetzt, ihrem Sohn ein modernes Geschlechterbild vermitteln will.

Umweltbewusst
Trendbewusst zeigt sich Meghan auch in puncto Ernährung. Ihren Mann soll sie Berichten zufolge dazu gebracht haben, weniger Fleisch zu essen und sich werktags ihrer veganen Diät anzuschließen. Laut der Daily Mail entschied sich Meghan bei der Einrichtung des Kinderzimmers für Farben mit Eukalyptus-Zusatz, die nicht an Tieren getestet oder mit Produkten tierischen Ursprungs hergestellt wurden. Der Anstrich ist Teil von Renovierungsarbeiten im Frogmore Cottage auf dem Anwesen von Queen Elizabeth II. in Windsor, das für 3,5 Millionen Euro in das neue Zuhause von Harrys kleiner Familie verwandelt wurde.

Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 07. Mai 2019: PDF-Version herunterladen

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