"Es ist noch viel, viel schlimmer"
BZ-INTERVIEW: Hubert von Goisern spricht über seine Reise in den US-Süden, das daraus entstandene Album "Federn" und sein Amerika-Bild.
Hubert von Goiserns alpenländische Rockmusik lebt vom Austausch mit anderen Kulturen. 2013 ist der 62-jährige Österreicher nach Nashville und New Orleans gereist, um mit US-Musikern zu spielen. Das Ergebnis ist sein neues, stark von Blues und Country geprägtes Album "Federn". Seine Hoffnung, dass ihm die USA nach seiner Reise weniger fremd sind als bisher, hat sich jedoch zerschlagen. Warum, das hat er im Gespräch mit Peter Disch erzählt.
BZ: "Snowdown", der erste Song des Albums, ist eine Hommage an Chelsea Manning und Edward Snowden, die Informationen über das US-Militär und Spionagepraktiken des Landes öffentlich gemacht haben. Was sagt das über Ihr Verhältnis zu den Vereinigten Staaten aus?Von Goisern: Ich hab ja viele Enttäuschungen erlebt auf meiner Recherchereise für dieses Projekt. Aber es gibt natürlich auch ganz ...