Es ist so schlimm, es gibt keine Worte"

Die ukrainische Tischtennisspielerin Ievgeniia Sozoniuk vom ESV Weil über ihre Flucht von Kiew über Moldawien und Rumänien.
Klingelt es wirklich? Es klingelt. 2000 Kilometer entfernt. Ein Anruf in eine andere Welt. Adressat: eine ukrainische Mobilnummer. Der Ton ist kräftig, es klingelt nur dreimal. "Hallo?" "Ja, hier ist die Badische Zeitung. Ievgeniia, bist Du es?" "Ja, ich bin dran." Das ist gut. Sehr gut. Ievgeniia Sozoniuk, ukrainische Tischtennisspielerin des Bundesligisten ESV Weil, klingt erleichtert, vielleicht, weil der Anrufer keine neuen furchtbaren Nachrichten überbringt oder weil er aus einer heilen Welt anruft. Sie wirkt ruhig, aufgeräumt, unvorstellbar eigentlich. Welche Fragen stellen? Keine kann dem allen gerecht werden. Alles fühlt sich ungehörig an.
"Wie geht es Dir?" "Es geht mir gut, ich bin in Sicherheit. Vor drei Tagen war ich noch in der Nähe von Kiew, aber jetzt hab’ ich es nach Rumänien geschafft." Das Kind? "Dem geht es auch gut. Wir sind mit einer Freundin und deren Kind in einem Hotel und warten auf unseren Flug ...
"Wie geht es Dir?" "Es geht mir gut, ich bin in Sicherheit. Vor drei Tagen war ich noch in der Nähe von Kiew, aber jetzt hab’ ich es nach Rumänien geschafft." Das Kind? "Dem geht es auch gut. Wir sind mit einer Freundin und deren Kind in einem Hotel und warten auf unseren Flug ...