NS-Zeit

Es kleben mehr Opfer als Täter in den Familienalben

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Zu: "Wir dürfen nicht vergessen", BZ-Essay von Sebastian Kaiser (Politik, 25. Oktober)

Es ist legitim, alle Verbrechen in der NS-Zeit zu benennen, man sollte allerdings auch den deutschen Opfern ein Gesicht lassen.

Zu der sogenannten Tätergeneration im Nazi-Deutschland gehören eben auch die Opfer der Bombardierung deutscher Städte und Dörfer und die völkerrechtswidrige Vertreibung der Deutschen aus dem Osten.

Meine Großeltern, Eltern und auch ich mussten dies erleiden. In dem Beitrag wird die Nennung dieser Verbrechen als Zelebrieren deutschen Opfermythos bezeichnet.

Vor 80 Jahren begann die Vertreibung, auch darüber würde ich gerne lesen.

Zu der Frage, was tun mit den Bildern der Täterinnen und Täter, die mitunter in den Familienalben kleben, meine ich, dass mehr Opfer als Täter in den Alben kleben.

Diese Alben sind keine Verbrecheralben, sondern Alben von und über unsere lieben Vorfahren und Verwandten. Dass der Politikredakteur Sebastian Kaiser nicht noch das Schleifen der Kriegerdenkmale anregt, wundert mich sehr.

Der Autor fordert einen ehrlichen und unverstellten Blick auf die Geschichte; dies fordere ich auch von ihm.

Solche belehrenden, unausgewogenen Beiträge in den Medien sind die kleinen Bausteine für das Wachsen der AfD.

Gerold Franke, Münstertal
Schlagworte: Sebastian Kaiser, Gerold Franke
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