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"Es macht einfach Spaß"

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Sa, 17. März 2018

Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Eishockeyspieler Niko Linsenmaier über schnelle Schüsse und den Goldhelm.

Niko Linsenmaier   | Foto: Privat
Niko Linsenmaier Foto: Privat

Die Zisch-Reporter Robin Tschurtschenthaler und Lorenz Wittmann aus der Klasse 4a der Schönbergschule in Freiburg-St. Georgen haben den Eishockeyspieler Niko Linsenmaier vom EHC Freiburg interviewt.

Zisch: Was macht Ihnen beim Eishockey am meisten Spaß?
Linsenmaier: Viele würden sagen, das ist das Toreschießen, aber mir macht es mehr Spaß, Vorlagen zu geben.
Zisch: Seit wann spielen Sie Eishockey? Und wie sind Sie auf diesen Sport gekommen?
Linsenmaier: Ich habe mit zwei Jahren angefangen. Damals durch meinen Stiefvater. Er war Profi-Eishockeyspieler.
Zisch: Können Sie uns Kindern Eishockey als Sportart empfehlen?
Linsenmaier: Ja, wem es Spaß macht. Ich sage immer, die Kinder sollen mal kommen, sollen laufen. Wenn es ihnen Spaß macht, sollen sie einfach mit Eishockey spielen.
Zisch: Warum können Sie es Kindern empfehlen?
Linsenmaier: Es macht Spaß, man kommt nicht mehr weg davon, das ist genau das Gleiche wie beim Fußball.
Zisch: Fühlen Sie sich beim EHC wohl?
Linsenmaier: Ich fühle mich wohl, ja. Hier ist meine Heimat, hier sind meine Familie und alle Freunde, die ich habe.
Zisch: Was ist das Gute daran, in Freiburg zu spielen?
Linsenmaier: Da sind meine ganzen Freunde aus der Mannschaft. Es macht einfach Spaß, hier zu spielen und ich komm mit dem Trainer gut klar.
Zisch: Wie bereiten Sie sich auf ein Spiel vor?
Linsenmaier: Ich stehe morgens auf, dann frühstücke ich. Dann lege ich mich noch einmal eine Stunde hin, dann gibt´s Mittagessen. Dann gehe ich in die Eishalle und ziehe mich um.
Zisch: Was müssen Sie alles anziehen?
Linsenmaier: Erst einmal muss ich mir den Schwitzanzug anziehen über den ganzen Körper – manche machen das auch nur bis zum T-Shirt oder ein bisschen kürzer. Dann müssen wir Socken anziehen, dann den Tiefschutz, dann die Strapse, die die Stutzen halten. Dann ziehen wir die Hose an, dann kommen die Schlittschuhe, dann die Schienbeinschoner und der Brustschutz, die Ellenbogenschoner, dann kommt das Trikot drüber, dann ziehen wir den Helm an, die Handschuhe, und zum Schluss nehmen wir den Schläger.
Zisch: Und wie lange dauert das alles?
Linsenmaier: Das kommt darauf an. Wenn man sich schnell anzieht, braucht man fünf Minuten, aber ich mache es immer ganz langsam, so in zehn bis 15 Minuten.
Zisch: Wie viele Tage haben Sie schon den Goldhelm des Topscorers getragen?
Linsenmaier: Das zähle ich schon gar nicht mehr. Schön öfter mal. Öfter habe ich mich mit Chris Billich abgewechselt, aber ich weiß es nicht. Ich habe nicht nachgezählt.
Zisch: Was war Ihre höchste Zeitstrafe?
Linsenmaier: Meine höchste Strafzeit war damals in der Juniorenzeit. Da war ich 18 oder 17. Da habe ich eine Schlägerei mit den Mitspielern angefangen. Der Schiedsrichter ist dazwischengekommen und ich habe ihn aus Versehen geschlagen. Dann wurde mir unterstellt, dass ich es absichtlich gemacht hätte und ich habe für 16 Spiele eine Sperre gekriegt.
Zisch: Wie schnell war Ihr stärkster Schuss?
Linsenmaier: Ich weiß nicht. Ich schätze mal zwischen 140 und 180 Stundenkilometer.
Zisch: Was machen Sie hauptberuflich?
Linsenmaier: Ich bin Eishockeyspieler hauptberuflich. Das ist mein Job.

Ressort: Zisch-Texte

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Sa, 17. März 2018:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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