"Es war die bisher härteste Zeit als Sportlerin"
BZ-Interview mit der Mountainbikerin Adelheid Morath, die nach ihrem Teamwechsel eine miserable Saison erlebte und um ihre Förderung bangen muss.
MOUNTAINBIKE. Adelheid Morath hat bei den Olympischen Spielen in Peking den 18. Platz belegt, im Vorjahr wurde sie deutsche Vizemeisterin in den Disziplinen Cross-Country und Marathon. Die St. Märgenerin war nationale Spitze und dicht an der Weltelite dran. Sie wechselte im vergangenen Winter das Team, ging von Rothaus-Cube zu Jörg Scheiderbauer nach Offenburg. Und sie wechselte den Trainer. Eine miserable Saison folgte: Die nationale Spitze fuhr ihr davon, ihr Platz in der Sportfördergruppe ist gefährdet. BZ-Redakteur Jürgen Ruoff hat sich mit der 26-Jährigen über die Hintergründe unterhalten.
BZ: Wann sind Sie das letzte Mal im Radsattel gesessen?Morath: Das letzte Rennen bin ich in St. Ingbert gefahren, das war ein Marathon Anfang September. Das letzte lockere Training habe ich erst vor kurzem absolviert. Das war eigentlich kein richtiges Training, mehr ein Ausfahren.
BZ: Die Lust am Radfahren haben Sie trotz der vergangenen Saison nicht verloren?
Morath: Ganz und gar nicht. Ich hatte gesundheitliche Probleme und war sehr oft krank. Ich bin dann aus dem Tritt gekommen. Es hat Monate gedauert, bis die Ärzte eine Diagnose stellen konnten. Jetzt sind sie sich zu 90 Prozent sicher, woher das kommen könnte. Wenn man nicht gesund ist, kann man auch ...
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