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Zischup-Interview mit einer Tanzlehrerin

"Es war ziemlich hart"

  • Yael Cremonesi, Klasse 8.1, Evangelisches Montessori-Schulhause (Freiburg)

  • Do, 04. Juli 2019, 11:04 Uhr
    Schülertexte

Yael Cremonesi, Schülerin der Klasse 8.1 des Evangelischen Montessori-Schulhauses in Freiburg, hat mit ihrer HipHop-Tanzlehrerin Melina ein Interview geführt.

Hallo, ich bin Yael Cremonesi, ich bin 14 Jahre alt und wohne in Freiburg im Breisgau. An der Evangelischen Montessori-Schule bin ich Schülerin in der 8. Klasse.
Ich habe mir als Interview-Partnerin meine HipHopTanzlehrerin Melina aus der Tanzschule Dance Emotion ausgesucht, weil ich mich selber mit Tanz beschäftige. Mich interessiert, wie der Tagesablauf einer Tänzerin aussieht.

Zischup: Wie lange tanzt du schon?
Melina: Ich tanze seit ich 11 bin. Ich bin bald 21, das heißt zehn Jahre.
Zischup: Wieso tanzt du?
Melina: Ich tanze, weil ich da einfach Gefühle ausdrücken kann und weil es mir mega Spaß macht und weil das für mich das beste Hobby ist, das es geben kann.
Zischup: Wann wurde es klar, dass du Tänzerin werden willst und wie bist du überhaupt auf den Beruf gekommen?
Melina: Ich war fertig mit der Schule und da war die Frage, was mache ich denn. Dann habe ich mal eine Friseurausbildung angefangen, die ging drei Monate lang. Aber in den drei Monaten musste ich die ganze Zeit an das Tanzen denken und daran, dass es ohne nicht geht. Dann habe ich erfahren, dass man bei Dance Emotion eine HipHop-Ausbildung machen kann – und das habe ich gemacht, Zwei Jahre lang habe ich das durchgezogen. Und dann wurde mir klar, ich bin jetzt eine Tanzlehrerin. Und das habe ich mir immer schon gewünscht! Es ist mein Traum, und selbst heute noch kann ich es nicht glauben, dass ich das geworden bin. Ich liebe mein Beruf.

Zischup: Tanzen noch andere aus deiner Familie?
Melina: Mein Papa hat früher getanzt, ich habe es von ihm.
Zischup: In welcher Lebenssituation hat dir das Tanzen geholfen?
Melina: Wenn ich traurig war, wenn ich aggressiv war, in jedem Moment kann das Tanzen helfen, sich gut zu fühlen.
Zischup: Wie oft in der Woche unterrichtest du?
Melina: Sechs Mal pro Woche, insgesamt 19 Stunden.
Zischup: Welche Altersgruppen unterrichtest du?
Melina: Kinder, Teens, Erwachsene.

Zischup: Was für eine Ausbildung hast du gemacht?
Melina: Eine Ausbildung zur HipHop-Pädagogin. Die ging zwei Jahre lang.
Zischup: Gab es Momente, in denen du vor Anstrengung aufgeben wolltest in deiner Ausbildung?
Melina: Jaaa, die gab es, weil es ziemlich hart war. Nicht immer hat alles geklappt, wie du es wolltest! Aber man sagt: Übung macht den meister, und ich habe immer weiter trainiert bis ich die Choreografien und die Schritte konnte.

Zischup: Machst du noch was anderes außer Unterrichten?
Melina: Ja, ich habe eine Kinder-Company, sie heißt Lil Monkeys! Und bald habe ich auch eine Teens-Company. Ich tanze eher weniger, weil ich mehr choreografiere. Habe früher Meisterschaften mit gemacht. Ich war vier Mal Süddeutsche Meisterin, zwei Mal Deutsche Meisterin, zwei Mal 3. Platz bei den Europa-Meisterschaften. Und ich habe an der Weltmeisterschaft teilgenommen – und das alles im Solo-Bereich, also als Solo-Tänzerin.
Zischup: Hast du noch andere Hobbys neben dem Tanzen?
Melina: Eigentlich kann ich nur Tanzen, weil ich in meinem Leben nichts anderes gemacht hab.

Für mich war es neu, dass es eine HipHop-Ausbildung gibt, ich kenne mich in dem Tanzgenre nicht sehr aus. Es hat mich auch echt beeindruckt, dass Melina ihren Traum verfolgt und verwirklicht hat. Ich werde mir das auf jeden Fall als Beispiel nehmen! Ich finde es wichtig, dass man eine klare Vorstellung von seinem Leben hat. Was man arbeiten möchte, sollte man nicht unterdrücken, sondern einfach machen und ausprobieren. Denn dafür ist das Leben da, Träume zu verwirklichen, Fehler zu machen und das Leben zu leben, mit so vielen schönen Erinnerungen wie möglich!

Ressort: Schülertexte

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