Ökonomen attestieren der krisengeschüttelten Währungsunion, mit einigem Erfolg an ihren Schwächen zu arbeiten – aber es bleibt viel zu tun.
Über die Eurokrise sind viele Worte verloren worden. Keine waren so wirkungsvoll wie jene, die Mario Draghi im vergangenen Juli sprach. Wie nach jeder Phase zwischenzeitlicher Ruhe stand es schlimmer denn je um Euroland. Die Anleger drohten mehr und mehr Staaten ihr Vertrauen und ihr Geld zu entziehen. Die Euroländer brauchen dieses Geld, um alte und neue Schulden zu finanzieren. Das Misstrauen richtete sich nicht mehr gegen einige Länder wie Spanien und Italien. Die Geldgeber zweifelten an der Lebensfähigkeit der Währungsunion. Da trat Draghi, der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) vor Investoren, und er sagte: "Die EZB wird alles tun, was zum Schutz des Euro notwendig ist." Um alle Zweifel daran zu zerstreuen, wie ernst es ...