Münchner Sicherheitskonferenz
Europa will sein Schicksal selbst in die Hand nehmen

Die Welt steht am Abgrund. Davor warnten einige Teilnehmer der Münchner Sicherheitskonferenz. Europa will sich von den USA emanzipieren und fortan eine eigene Sicherheitspolitik vorantreiben.
Es war das wichtigste Signal der Münchner Sicherheitskonferenz: Europa will sein Schicksal stärker in die eigenen Hände nehmen. Was das im Bereich der Sicherheits- und Verteidigungspolitik bedeutet, wo Probleme und Grenzen europäischer Eigenständigkeit liegen, wurde in München deutlich.
eine größere Rolle spielen?
Wenn sich die Redner in München in einem einig waren, dann darin: Die Welt erlebt eine gefährliche Phase der Instabilität, von einer Welt am Abgrund war gar die Rede. Mit dem Aufstieg Chinas, der geopolitischen Rückkehr Russlands und dem relativen Machtverlust der USA sehen viele Experten die vom Westen geprägte "liberale Weltordnung" wanken. Zugleich mischen immer mehr Akteure in regionalen Konflikten mit, auch in Europas Nachbarschaft. Und das Vertrauen der Europäer, dass im Ernstfall die USA ihre Sicherheit garantieren werden, ist seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump erschüttert. Was das für die EU bedeutet, hat auf der Sicherheitskonferenz Außenminister Sigmar Gabriel so beschrieben: "Für uns Europäer muss ...