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Experiment Zukunft

  • Fr, 12. Mai 2017
    Schülertexte

Achtklässler der Realschule Bonndorf probieren sich in der Bildungsakademie in Waldshut aus.

Michael Weishaar, Franka Scholten und Jonas Hirt (von links) beim Jobtest Foto: Ilona Decker
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Jeder Schüler kennt dieses Gefühl der Orientierungslosigkeit: Welchen Beruf soll ich nach der Schule ergreifen? Keine ganz unwichtige Frage, immerhin bestimmt sie das ganze Leben. Und um diese Frage richtig zu beantworten, waren 55 Schüler der achten Klassen der Realschule Bonndorf in der Bildungsakademie, um innerhalb von zwei Wochen erste Einblicke in die fünf Berufsbereiche Maler, Friseur, Holz, Metall und Büro zu erhalten. Die beiden Zischup-Reporter Ilayda Ardiclik und Wiktoria Wtulich, beide Klasse 8b, berichten von ihrem Ausflug.

Am 13. März ging es los. Während die Schüler, die Französisch als Wahlpflichtfach gewählt hatten, in der Schule bleiben mussten (es gab leider nicht genug Plätze für alle Achtklässler), fuhren die anderen nach Waldshut in die Bildungsakademie.

Es wurden Kleingruppen von rund zehn Personen gebildet, die in jede Berufsrichtung für die Dauer von zwei Tagen hineinschnuppern durfte.

In der Schreinerei konnten wir unsere Geschicklichkeit unter Beweis stellen und einen Stuhl schreinern. Da manche in der Gruppe so schnell und sauber arbeiteten, konnten wir auch eine passende Lehne anfertigen. Beim Friseur konnten wir unsere Schmink- und Flechtbegabung zeigen. Ganz lustig war es, als sich auch die Jungs gegenseitig frisierten und schminkten. Im Fachbereich Metall zeigten nicht nur die Jungs ihr Können, sondern auch die Mädchen konnten ihre Fingerfertigkeit beim Bau einer Wanduhr aus Metall unter Beweis stellen. Naja, das Feilen, Bohren und Hämmern war wohl nicht jedermanns Sache, hat aber auch einen Riesenspaß gemacht.

Während das Tapezieren, Walzen, Abmessen und Abkleben im Bereich Malen Genauigkeit und Sorgfalt verlangte, war es doch auch sehr lustig, wenn sich jemand mal wieder aus Versehen mit Farbe oder Kleister bespritzte. Die alte Kleidung, die wir trugen, hat uns vor einigem Ärger von Seiten unserer Mamas gerettet. Während die ersten vier genannten Fachbereiche alle sehr praktisch waren, mussten wir im Fachbereich Büro am Schreibtisch und am Computer arbeiten. Aber auch hier gab es einige, die darin ihre berufliche Zukunft sahen.

Die Rückmeldungen der Schüler zu den zwei Wochen waren geteilt. Die Gruppe, die in der Bildungsakademie war, war von dieser Zeit begeistert. Bei den Zuhausegebliebenen gab es etwas Unmut. Eine Teilnehmerin der Bildungsakademie sagte: "Ich fand es sehr toll. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. So konnten wir uns Gedanken über unsere zukünftige Berufswahl machen." Eine Französischschülerin, die in Bonndorf bleiben musste, meinte: "Ich fand die zwei Wochen eigentlich auch toll, wobei ich finde, dass es nicht gerecht aufgeteilt ist. Ich habe bewusst Französisch gewählt, da ich meine Schulkarriere fortsetzen möchte, aber nicht alle aus unserer Französischgruppe wollen auf eine weiterführende Schule und hätten daher auch gerne die Bildungsakademie besucht, um einen Einblick in die Berufe zu bekommen."

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 12. Mai 2017: PDF-Version herunterladen

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