Im Prozess um den qualvollen Tod des kleinen Alessio aus Lenzkirch hat sich der angeklagte Stiefvater zur Tat geäußert. Er gibt zwei, drei Faustschläge zu – bestreitet aber, den Jungen getötet zu haben.
Sieht so ein Mann aus, der ein dreijähriges Kind zu Tode geprügelt hat? Scheu blickt der Angeklagte nach unten, erzählt mit leiser, oft stockender Stimme im großen Schwurgerichtssaal des Freiburger Landgerichts. Er ist grau im Gesicht, lächelt nie, schaut ins Leere, wenn er seinen Kopf hebt. Der Vorwurf des Totschlags, der ihm gemacht wird, lastet sichtlich schwer auf ihm – aber als ein gewaltbereiter Schläger, der wiederholt seinen Stress als selbstständiger Landwirt an Kindern auslässt, als ein ...