Familienfreundlich, seniorengerecht

Während die EdF noch um das Aus des AKW Fessenheim feilscht, stellt die Gemeinde schon die Weichen für die Zukunft.
Julia Jacob
Klaus Riexinger
EdF lässt die Muskeln spielen
Diesen Gleichmut bringt die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer nicht auf, als sie diese Woche die regelmäßig in Colmar tagende Sitzung der Überwachungskommission des AKW Fessenheim (Clis) verlässt. Dort hatte AKW-Direktor Marc Simon-Jean mitgeteilt, dass Fessenheim erst abgeschaltet werde, wenn der im Bau befindliche Euroreaktor in Flamanville am Ärmelkanal ans Netz geht. Von dieser Verknüpfung hatte sich Paris eigentlich verabschiedet.
Dabei hatte Schäfer damit gerechnet, dass der AKW-Betreiber, die Electricité de France (EdF), die Sitzung dafür nutzen würde, um mitzuteilen, dass sie den längst überfälligen Antrag auf Schließung endlich vollzogen habe. Stattdessen tat Simon-Jean kund, dass sich die EdF an keine politischen Beschlüsse gebunden fühle. Ihre Aufgabe sei es, mit der Stromproduktion Geld zu verdienen. Zudem, so Simon-Jean, gebe es noch keine Einigung mit Paris über die Entschädigung für das Abschalten des AKW. Damit stellte die EdF die von der französischen Regierung als verbindlich genannten Abschalttermine der beiden Blöcke für März und August kommenden Jahres in Frage. "Das ist dreist", äußerte sich Schäfer nach dem Ende der Sitzung im ...
Klaus Riexinger
EdF lässt die Muskeln spielen
Diesen Gleichmut bringt die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer nicht auf, als sie diese Woche die regelmäßig in Colmar tagende Sitzung der Überwachungskommission des AKW Fessenheim (Clis) verlässt. Dort hatte AKW-Direktor Marc Simon-Jean mitgeteilt, dass Fessenheim erst abgeschaltet werde, wenn der im Bau befindliche Euroreaktor in Flamanville am Ärmelkanal ans Netz geht. Von dieser Verknüpfung hatte sich Paris eigentlich verabschiedet.
Dabei hatte Schäfer damit gerechnet, dass der AKW-Betreiber, die Electricité de France (EdF), die Sitzung dafür nutzen würde, um mitzuteilen, dass sie den längst überfälligen Antrag auf Schließung endlich vollzogen habe. Stattdessen tat Simon-Jean kund, dass sich die EdF an keine politischen Beschlüsse gebunden fühle. Ihre Aufgabe sei es, mit der Stromproduktion Geld zu verdienen. Zudem, so Simon-Jean, gebe es noch keine Einigung mit Paris über die Entschädigung für das Abschalten des AKW. Damit stellte die EdF die von der französischen Regierung als verbindlich genannten Abschalttermine der beiden Blöcke für März und August kommenden Jahres in Frage. "Das ist dreist", äußerte sich Schäfer nach dem Ende der Sitzung im ...