Die Provinz Novara gilt als gastronomische Schatzkammer Norditaliens. Bislang ist sie vom Massentourismus verschont geblieben. Doch alte Höfe erleben dank des sogenannten Agrotourismus gerade eine Renaissance /.
Wasser, so weit das Auge reicht. Nichts als Wasser, dazwischen immer wieder Pappelalleen und große Gehöfte, die wie Inseln aus den überfluteten Reisfelder herausragen. "Mare", Meer, nennen die Einheimischen diese Lagune von Himmel widerspiegelnden Flächen.
Wer auf der italienischen A 26 durch die Poebene in Richtung Mittelmeer unterwegs ist, wundert sich nicht nur über das viele Wasser, sondern über die Dimensionen der "cascine", jene gewaltigen Anlagen aus Schuppen und Scheunen mit Wohnungen für die Arbeiter und einst prächtigen Herrenhäusern für Verwalter und Besitzer der Aziendas. Noch bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts lebten dort die chinesischen Reispflückerinnen, denen Giuseppe De Santis 1949 mit seinem ...