"Das ist eine ökologische Katastrophe"
Das Gespräch führte
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Für Fessenheims Bürgermeister Claude Brender ist das Abschalten des AKW kein Grund zur Freude.
Am kommenden Samstag wird der erste Reaktor des Atomkraftwerks im elsässischen Fessenheim abgeschaltet. Am 30. Juni folgt Block 2. In Fessenheim hat man sich lange, aber letztendlich vergeblich gegen die Entscheidung aus Paris gewehrt. Fessenheims Bürgermeister Claude Brender über die Stilllegung und die Zukunft seiner Gemeinde.
Der Sonntag: Herr Brender, demnächst fällt Ihr wichtigster Steuerzahler weg. Fühlen Sie sich von Ihrer Regierung in diesem Moment im Stich gelassen?Ja! Was Paris uns bislang angeboten hat, entspricht nicht unseren Erwartungen. Die Regierung kommt mit ihren vorgefertigten Antworten. Dabei wird die Abschaltung des Atomkraftwerks erhebliche Auswirkungen auf unser Leben haben.
Der Sonntag: Wie schwerwiegend wird der Einschnitt sein?
Da sind mehrere Ebenen betroffen. Zunächst die Arbeitsplätze im Atomkraftwerk, das sind mehr als 1 000 Jobs bei der Electricité ...