Doris Dörrie sagt: "Schreiben heißt, die Welt einatmen." Die Filmregisseurin und Autorin hat ein mutmachendes Selbstporträt verfasst.
Tief in der Nacht wacht sie auf und tapst über den Flur. Ihre kleinen Füße stecken in Korrekturschuhen, in denen die Zehen von Holzstegen auseinandergedrückt werden, um sie in die richtige Position zu bringen. Sie fühlt sich komisch: "Wenn alle schlafen und keiner schaut." Sie könnte geradewegs zur Wohnungstür und hinaus gehen, ohne dass es die schlafenden Eltern und Geschwister merken. Aber die ...