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Reportage

Flucht aus dem Kosovo – mehr als nur Armutswanderung

Norbert Mappes-Niediek
  • Mi, 18. Februar 2015, 00:00 Uhr
    Ausland

Seit Jahresbeginn sind etwa 18.000 Menschen aus dem Kosovo nach Deutschland eingereist – viele von ihnen stellten einen Asylantrag. Warum ist das so? Eine Spurensuche in Pristina.

Eine junge Frau verabschiedet sich  an einem Busterminal in Pristina.   | Foto: dpa
Eine junge Frau verabschiedet sich an einem Busterminal in Pristina. Foto: dpa
Die Szene: Eine Oda, der Empfangsraum in einem typisch albanischen Haus auf dem Lande. Der Vater, die traditionelle weiße Filzkappe, den Plis, auf dem Kopf, hat seine erwachsenen Söhne um sich versammelt. Der Alte beginnt zu sprechen, schweren Herzens hält er fest: "Luan ist gegangen, Astrit ist gegangen." Er macht eine ganz kurze Pause, gerade lang genug für einen tiefen Seufzer. Dann fügt er hinzu: "Es ist Zeit, dass auch ihr geht!" Es folgt ein Schnitt und die Stimme aus dem Off: "Geh auch du!"
Was anfängt wie ein Filmepos über die große Wanderung, entpuppt sich nach der Szene als Werbespot eines Mobilfunkanbieters: "Alle sollen weg von der ...

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