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Eine Webseite für das Ferienprogramm

Manuel Fritsch
  • Sa, 11. Juli 2020
    Freiburg

Stadtverwaltung sammelt Angebote für die Sommerferien / Eingeschränktes Angebot.

Das Jugendbildungswerk lädt ein, die Stadt zu erkunden.   | Foto: Fionn-Gorilla Fionn Große
Das Jugendbildungswerk lädt ein, die Stadt zu erkunden. Foto: Fionn-Gorilla Fionn Große
. Weil Corona über die Sommerferien keine Pause macht, fällt der städtische Ferienpass flach, und viele Aktivitäten und Projekte können gar nicht oder nur eingeschränkt stattfinden. Damit Familien sich einen Überblick über die Angebote verschaffen können, die trotz Corona-Krise angeboten werden, hat die Stadtverwaltung die Webseite http://www.freiburgersommerferien.de ins Leben gerufen. Dort können Organisationen, die ein Ferienprogramm auf die Beine stellen, über ihre Angebote informieren. Das soll Familien die Suche erleichtern.

Bis Freitag waren bereits mehr als 160 Angebote auf der Seite veröffentlicht. Für diese sind dann – anders als beim Ferienpass – nur die Veranstalter verantwortlich. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert, es können also auch noch während der Ferien neue Angebote dazukommen. Daher lasse sich auch noch nicht sagen, ob es wegen Corona am Ende wirklich weniger Angebote für Kinder geben wird, als in normalen Jahren, so Rathaussprecherin Eva Amann. Die Stadtverwaltung informiert mit einem Flyer über die Homepage. Dieser wird in Schulen und Einrichtungen der Jugendarbeit verteilt.

Neben der gewohnten Ferienbetreuung an den Schulen gibt es in diesem Sommer auch weitere städtische Angebote für Grundschulkinder auf dem Gelände des städtischen Tiergeheges Mundenhof, dem Kinderabenteuerhof und im Waldhaus. Informationen dazu finden sich auf http://www.freiburg.de/ferienbetreuung. Für Familien, die Sozialleistungen beziehen, gibt es für die Betreuungsangebote einen Zuschuss vom Amt für Schule und Bildung.

Die Ratsfraktionen "SPD/Kulturliste" und "Eine Stadt für alle" hatten zum Thema Ferienbetreuung eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt. Darin wollen sie wissen, ob es genügend Angebote geben wird, die den Ferienpass ersetzen, wie diese finanziert werden, ob es eine Unterstützung für einkommensschwache Familien gibt und was mit den knapp 80 000 Euro passiert, die im Haushalt ursprünglich für den Ferienpass vorgesehen waren.

Statt für den Ferienpass fließt Geld nun in die Internetseite

Auf Nachfrage der BZ teilt das Rathaus dazu mit, dass das Geld nun zum Teil in die Entwicklung und Pflege der Webseite geflossen ist, auf der die Ferien-Angebote versammelt sind. "Die Verwaltung prüft derzeit die weitere, zielgerichtete Verwendung der Mittel", so Amann. Wie allerdings das Verhältnis von kostenfreien zu kostenpflichtigen Angeboten ist und ob es mehr kostenpflichtige gibt als in normalen Jahren, lasse sich bislang noch nicht sagen. Zum einen kämen ja auch während der Ferien noch neue Angebote dazu, zum anderen seien sowohl die Angebotspalette als auch die Zielgruppe größer als sonst.

Neben der Unterstützung, die die Stadtverwaltung für die Schulkindbetreuung anbietet, hätten viele Veranstalter von Ferienprogrammen selbst Unterstützungsmöglichkeiten für Familien mit geringem Einkommen. Dafür sollten sich Familien direkt an die Veranstalter wenden. Über das Bildungs- und Teilhabepaket gebe es überdies wie schon in den vergangenen Jahren Gutscheine.

Ressort: Freiburg

Dossier: Coronavirus Freiburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 11. Juli 2020: PDF-Version herunterladen

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