Steuerfahnder auf dem Münsterplatz

Ein Bratwurstverkäufer auf dem Münstermarkt hat in großem Stil Steuern hinterzogen – und ist womöglich nicht der einzige.
188 000 Euro hat der Betreiber eines Wurststandes auf dem Münstermarkt allein im Zeitraum von fünf Jahren an Steuern hinterzogen – und zwar Einkommens-, Umsatz- und Gewerbesteuer. Das Amtsgericht hatte dem 75 Jahre alten Metzger, der sich im Februar krankheitsbedingt zur Ruhe gesetzt hat, einen Strafbefehl über 500 Tagessätze à 140 Euro – insgesamt über 70 000 Euro – geschickt, den Richter Leipold nun auf 45 000 Euro reduzierte. Nach BZ-Informationen gibt es mindestens einen weiteren Münsterwurstverkäufer, dem die Steuerfahndung auf die Schliche kam.