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Stadtentwicklung

Freiburgs Kleingärtner fürchten um ihre Parzellen

Julia Dreier
  • Sa, 18. Oktober 2014, 17:12 Uhr
    Panorama

Freiburgs Kleingärtner sind wütend. Wegen der Wohnungsnot müssen viele ihre Parzellen aufgeben. Aber sind Wohnungen nicht wichtiger als Gärten?

Kleingarten oder Wohnraum? Was ist wichtiger?  | Foto: Julia Dreier
Kleingarten oder Wohnraum? Was ist wichtiger? Foto: Julia Dreier
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Freiburg-Haslach an einem Mittwochnachmittag Anfang Oktober. Die Sonne lächelt mit dieser unverschämten Selbstverständlichkeit vom babyblauen Himmel, wie man es im Spätjahr eigentlich nur noch in Südbaden erleben kann. Die Gartenfreunde Freiburg-Süd genießen die letzten Sommertage, es riecht nach Laub und Grillkohle, im Wind wehen Deutschlandfahnen. In die Anlage führen Kieswege. Es knirscht und staubt. Ganz hinten versteckt steht das Vereinsheim. Darin arbeitet Ralf Steimle, der Vorsitzende. Und regt sich auf.
Sein Verein hat in den vergangenen vier Jahren rund 300 Gärten verloren. Für Wohnraum. Denn Freiburg muss wachsen – und frisst sich jetzt in die Kleingärten hinein. Neue Häuser entstehen, Straßen, Stadtteile. Das Thema betrifft die ganze Stadt: Auch andere Freiburger Gartenvereine haben Parzellen verloren; sie sind der neuen Stadtbahnlinie oder Neubauten zum Opfer gefallen. Am Mooswald fürchten die Kleingärtner wegen eines möglichen Stadionneubaus um ihre Lauben.
Freiburgs Garten-Tod
Ralf Steimle, 51, stämmige Figur, quietschgrünes Shirt, deutet auf eine Karte. "Der Teil hier wurde platt gemacht", sagt er. Letztes Mal sei es ...

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