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Jugend und Beruf

Freude an der Technik

Amelie Breitenhuber

Von Amelie Breitenhuber (dpa)

Fr, 28. Januar 2022 um 10:32 Uhr

Verlagsthema

Verlagsthema Digitalradio, Smart-Home, Handy, Fernseher: Ständig nutzen wir im Alltag elektronische Geräte. Wie die genau funktionieren wissen die wenigsten. Der Elektroniker für Geräte und Systeme aber schon.

Technisches Verständnis und Fingerspit...ötet Teile einer Platine mit Heißluft.  | Foto: Nicolas Armer
Technisches Verständnis und Fingerspitzengefühl gefragt: Felix Hannemann lötet Teile einer Platine mit Heißluft. Foto: Nicolas Armer
Felix Hannemann war schon immer fasziniert davon, was im Inneren der Geräte vor sich geht. Der 20-Jährige absolviert eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme bei der Firma Technisat in Schöneck (Sachsen). Im Job-Protokoll erzählt er darüber.

"Schon als Kind war ich in meiner Familie für Technik zuständig. Ich hatte immer ein schnelles technisches Verständnis und habe zum Beispiel auch mal meine eigene Spielekonsole repariert. Ich wusste früh, dass es auch beruflich in Richtung Elektrotechnik gehen soll. Ich bastle gerne: An der Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme hat mich die Kleintechnik besonders angesprochen, Geräte aufschrauben, finde ich spannender als etwa Betriebstechnik.

Viele Betriebe produzieren nur noch Teile von Geräten. Technisat stellt aber komplette Geräte her – von Satellitenschüsseln über Radios und Receiver bis hin zu Smart-TVs. Mich hat gereizt, alle Schritte der Produktion sehen und begleiten zu können.

An einem typischen Arbeitstag kümmere ich mich zum Beispiel um die Reparatur der Leiterplatten. Eine Leiterplatte ist im Prinzip das Herzstück eines elektrischen Geräts. Ich überprüfe jedes Gerät, suche den Fehler und wechsle Bauteile aus, bis alles wieder funktioniert.

In der Berufsschule befassen wir uns eher allgemein mit Elektrotechnik. Im ersten Jahr geht es etwa um Betriebstechnik, im Laufe der Schuljahre spezialisiert man sich dann immer weiter, so dass man letztendlich jedes Gerät herstellen und reparieren kann.

Die schönste Seite ist gleichzeitig eine der herausforderndsten: Man übernimmt in diesem Beruf von Anfang an relativ viel Verantwortung – dass ein Gerät am Ende auch funktioniert. Besteht etwa ein Fehler, suchen wir so lange nach einer Lösung, bis es wieder geht.

Schön ist auch, dass ich mit verschiedenen Geräten zu tun habe und immer neue Produkte hinzukommen. Das sorgt natürlich für viel Abwechslung. Aktuell produzieren wir beispielsweise einen Audioplayer für Kinder, der Hörspiele und Geschichten vorlesen kann.

Mit schlechten Mathe- und Physik-Noten wird es schwierig in diesem Ausbildungsberuf. Viele unterschätzen, wie viel Elektrotechnik in Prüfungen abgefragt wird. "
Aktuelle Ausbildungsplätze sind hier gelistet.

Ressort: Verlagsthema

Dossier: Jugend und Beruf

  • Zum Artikel aus der gedruckten BZ vom Di, 01. Februar 2022:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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