Gazprom darf Ventile noch nicht öffnen

Bundesnetzagentur unterbricht das Zertifizierungsverfahren für die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2.
. Die Gaspipeline Nord Stream 2 bleibt wohl noch länger verschlossen als angenommen. Am Dienstag erklärte die Bundesnetzagentur in Bonn, sie habe das Zertifizierungsverfahren für die beiden Rohrleitungen "vorläufig ausgesetzt". Das ist ein formaler Schritt, der keine grundsätzliche Bedeutung für die Inbetriebnahme des umstrittenen Projekts haben muss. In jedem Fall aber führt er zu einer Verzögerung um mindestens einige Monate.
Gazprom gehört die Projektgesellschaft Nord Stream 2. An der Finanzierung beteiligt sind die Energieunternehmen Uniper, Wintershall Dea (Deutschland), Engie (Frankreich), OMV (Österreich) und Shell (Niederlande). Sie sowie die russische und die deutsche Regierung haben das fast zehn Milliarden Euro teure Projekt gegen den Widerstand der EU, der USA, von Polen und ...