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Pazifismus

Gegen Krieg zu sein war lange lebensgefährlich

Wolfram Wette
  • Sa, 14. Januar 2017, 00:01 Uhr
    Deutschland

Organisierter Pazifismus in Deutschland lässt sich nur mit Blick auf den preußischen Militarismus erklären. Weshalb war es so schwer, Menschen für die Idee des Friedens zu gewinnen?

Die Deutsche Friedensgesellschaft wurde 1892 gegründet.  | Foto: fotolia.com/DevilGB
Die Deutsche Friedensgesellschaft wurde 1892 gegründet. Foto: fotolia.com/DevilGB
Wie soll man begreifen, dass stattdessen das Militär und selbst der kriegerische Konfliktaustrag über Jahrzehnte großen Zuspruch bekamen?
Die Deutsche Friedensgesellschaft war stets ein kleiner Verein. Die Mitgliederzahl schwankte zwischen 10 000 (1914), 4000 (1966) und knapp 12000 (1974). Weshalb strömten die Deutschen ihr nicht massenhaft zu? Als die DFG 1892 gegründet wurde, hatte sich längst herumgesprochen, wie ein Zukunftskrieg aussehen würde: Angesichts moderner Waffentechnik verhieß er Millionen von Toten, verwüstete Landschaften – und kaum Chancen auf einen militärischen Sieg. Wie soll man verstehen, dass die Pazifisten in Deutschland, die vor diesem Krieg warnten, eher verspottet als ernst genommen wurden?
Es gab gleichwohl spezifische politische und militärische Traditionen
Im Kaiserreich avancierte der kriegerische Mann zum Leitbild, an dem sich Adlige und Bürgerliche orientierten. Verdrängten sie, dass Krieg unausweichlich mit Gefahr für Leib und Leben verbunden war? Fakt ist, dass die große Mehrheit der ...

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