Thomas Nostadt, Geschäftsführer der Wohnbau Lörrach, sieht den Strukturwandel im Einzelhandel auch als Chance zur Innenentwicklung. Auch Gewerbeflächen umzuwidmen sei eine Option.
"Wir werden das Bauen und Wohnen bezahlbar, klimaneutral, nachhaltig, barrierearm, innovativ und mit lebendigen öffentlichen Räumen gestalten." So kündigt es die Bundesregierung im Koalitionsvertrag an. Dieses Programm aber ist ehrgeizig und teuer – zumal der vor 25 Jahren forcierte Ausstieg aus dem sozialen Wohnungsbau nachwirkt. Auch im Kreis fehlt günstiger Wohnraum. Wie sehen kommunale Wohnbaufirmen und Genossenschaften die Lage? Michael Baas hat nachgefragt bei Thomas Nostadt, Geschäftsführer der Wohnbau Lörrach.
BZ: Herr Nostadt, die Bundesregierung will die Produktion von Wohnungen erhöhen auf 400.000 Neubauwohnungen pro Jahr. Gibt es den Bedarf überhaupt?
Nostadt: Gefühlt könnte das passen. Aber klar ist, dass wir Regionen mit hohem Leerstand haben und Ballungsräume mit Wohnungsmangel.
BZ: Selbst im Landkreis ist die Lage nicht überall ...