Stress kann ins Auge gehen: Nur wenige Mediziner erwägen, dass Sehstörungen von psychischen Faktoren beeinflusst sein können. Dabei sind Zusammenhänge durchaus nachweisbar.
Sie gelten als Fenster zur Seele: Wie sehr die Augen unmittelbar von der Psyche beeinflusst werden können, zeigt sich zum Beispiel, wenn jemand unwillkürlich weint – vor Kummer oder Freude. Auch die Pupillen verändern sich nicht nur, um sich der Helligkeit anzupassen. Wenn sie sich weiten, kann das vor Schreck, aus Sympathie oder stressbedingt durch eine Adrenalinausschüttung geschehen, so dass Geübte daran sogar eine Lüge erkennen. "Das Auge ist etwas sehr Intimes, oft Unbequemes für Arzt und Patient; vielen flößt es Angst ein", schrieb der Berliner Augenarzt und Psychoanalytiker Wolfgang Schultz-Zehden, ...