Pflege
Warum Kommunikation mit Demenzkranken so wichtig ist

Viele demente Menschen werden zu Hause betreut. Das ist nicht immer einfach. Wie können die Angehörigen für die Sicherheit der Patienten sorgen, ohne ihnen zu schaden?
Die Berichte gleichen sich: "Sie hat uns an den Rand gebracht", erzählt Herbert Pieroth über seine Mutter, die mit im Haus seiner Familie lebte und alle Tag und Nacht auf Trab gehalten habe. "Wir mussten uns entscheiden, ob wir als Familie weiter existieren oder alles für diese Person geben."
Sie entschieden sich dafür, sie mit Medikamenten ruhig zu stellen. Andere schließen Zimmer- und Wohnungstüren ab, damit ihre demenzkranken Angehörigen nicht im Nachthemd auf der Straße herumirren, sich verlaufen, stürzen oder sich an den Blumen in Nachbars Garten vergreifen. Auch die 80-jährige Frau S. wusste sich nicht mehr zu helfen. Nacht für Nacht hat ihr pflegebedürftiger Mann sich im Bett die Windel ausgezogen. Jeden Morgen das eingenässte Bett frisch beziehen und mit den wachsenden Wäschebergen fertig werden: Die alte Frau wusste sich nicht anders zu helfen als die noch bewegungsfähige Hand ihres Mannes am Bettgitter festzubinden. Sie wird sich nicht viel dabei gedacht haben. Es ging halt nicht anders. Geht es wirklich nicht anders?
Bis zu 1,6 Millionen Menschen sind laut Bundesgesundheitsministerium heute in Deutschland an Demenz erkrankt. Zwei Drittel werden zu Hause von Angehörigen ...
Sie entschieden sich dafür, sie mit Medikamenten ruhig zu stellen. Andere schließen Zimmer- und Wohnungstüren ab, damit ihre demenzkranken Angehörigen nicht im Nachthemd auf der Straße herumirren, sich verlaufen, stürzen oder sich an den Blumen in Nachbars Garten vergreifen. Auch die 80-jährige Frau S. wusste sich nicht mehr zu helfen. Nacht für Nacht hat ihr pflegebedürftiger Mann sich im Bett die Windel ausgezogen. Jeden Morgen das eingenässte Bett frisch beziehen und mit den wachsenden Wäschebergen fertig werden: Die alte Frau wusste sich nicht anders zu helfen als die noch bewegungsfähige Hand ihres Mannes am Bettgitter festzubinden. Sie wird sich nicht viel dabei gedacht haben. Es ging halt nicht anders. Geht es wirklich nicht anders?
Bis zu 1,6 Millionen Menschen sind laut Bundesgesundheitsministerium heute in Deutschland an Demenz erkrankt. Zwei Drittel werden zu Hause von Angehörigen ...