Razzia

Großeinsatz auch in der Ortenau: Schlag gegen Gastronomie und Kosmetikbranche - Schwarzarbeit und Schleusung

Massiver Schlag gegen illegale Machenschaften: Hunderte Einsatzkräfte von Zoll, Bundespolizei und Finanzamt schlugen auch in der Ortenau zu. Im Fokus: Unternehmer aus Gastronomie und Kosmetikbranche.  

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Die Bundespolizei hat in der Nacht auf...ten in Baden-Württemberg durchgeführt.  | Foto: Martin Schutt (dpa/Symbolfoto)
Die Bundespolizei hat in der Nacht auf Freitag Razzien in Achern, Baden-Baden und anderen Orten in Baden-Württemberg durchgeführt. Foto: Martin Schutt (dpa/Symbolfoto)

Im Rahmen eines koordinierten Großeinsatzes der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe "Aceton" haben Zoll, Bundespolizei und Finanzamt am Abend des 13. November 2025 einen massiven Schlag gegen mutmaßliche banden- und gewerbsmäßige Kriminalität in Teilen Baden-Württembergs -unter anderem auch in Achern - und Berlin geführt. Die Maßnahmen richteten sich gegen Unternehmer der Gastronomie- und Kosmetikbranche, denen bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern, Ausbeutung von Arbeitskräften und Steuerhinterziehung vorgeworfen werden.

Die Ermittlungsgruppe, bestehend aus Kräften des Hauptzollamts Lörrach, der Bundespolizeiinspektion Offenburg und des Finanzamts Freiburg-Land, setzte insgesamt 40 Durchsuchungsbeschlüsse und vier Haftbefehle um. Zudem wurden fünf Vermögensarreste über einen Gesamtwert von mehr als einer halben Million Euro verhängt. An der Aktion, die sich gegen elf Verdächtige richtete, waren rund 600 Einsatzkräfte von Zoll, Bundespolizei, Finanzamt und weiteren Partnerbehörden beteiligt. Die Durchsuchungen erstreckten sich über den Stadtkreis Baden-Baden, den Ortenaukreis, die Landkreise Calw, Böblingen, Lörrach, den Zollernalbkreis und den Enzkreis sowie das Stadtgebiet Berlin.

Schwere Vorwürfe gegen elf Verdächtige

Die von der Staatsanwaltschaft Baden-Baden beantragten und vom Amtsgericht Baden-Baden veranlassten Maßnahmen zielen auf die Zerschlagung krimineller Strukturen ab. Die Beschuldigten, bei denen es sich um Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Gastronomie und Kosmetikbranche handelt, stehen im dringenden Verdacht, gleich mehrere schwere Straftaten begangen zu haben: Banden- und gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländerinnen und Ausländern, Ausbeutung von Arbeitskräften, Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt und Banden- und gewerbsmäßige Steuerhinterziehung.

Vier der Beschuldigten wurden im Zuge des Einsatzes festgenommen und sollen im Laufe des heutigen Freitags einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen der Gruppe "Aceton" dauern an und zielen darauf ab, das gesamte Ausmaß der illegalen Machenschaften aufzudecken und die Vermögenswerte, die durch die Straftaten erlangt wurden, zu sichern.

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