Interview
Leiter verteidigt geplantes Heim für psychisch Kranke in Hausen

In Hausen soll ein Heim für psychisch Kranke gebaut werden – unweit eines Kindergartens. Der Bürgerentscheid darüber wird mit Spannung erwartet. Der Heimleiter verteidigt die Pläne im Interview.
Am nächsten Sonntag stimmen die Hausener Bürger über die Ansiedlung einer Betreuungseinrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen in der Ortsmitte ab. Kritiker befürchten zunehmenden Verkehr, die Größe der geplanten Gebäude und außerdem die räumliche Nähe zum Kindergarten. Michael Schreiner, Leiter des Markus-Pflüger-Heims, versucht die Bedenken im Interview zu entkräften.
Schreiner: Hausen ist ideal für unser Vorhaben geeignet, das Markus-Pflüger-Heim dezentral aufzustellen. Die Gemeinde ist übersichtlich. Hausen ist von der Infrastruktur her ideal, es gibt Einkaufsmöglichkeiten und einen S-Bahn-Halt. Und wir könnten mit unserer Einrichtung in einen Ortskern ziehen und müssten uns nicht irgendwo am Rand ansiedeln. Das ist für den Inklusionsgedanken sehr wichtig, weil unsere Bewohner möglichst am normalen Leben in der Gemeinde teilhaben sollen. Hierfür bieten kleinere Orte wie Hausen sehr viel bessere Voraussetzungen als große Städte.
BZ: Was sind die Vorteile für Hausen und seine Bürger?
Schreiner: Wir bauen ein Pflegeheim mit 60 Plätzen, davon sind 15 für Hausener Bürger. Das könnte ein Ort von der Größe wie Hausen selbst wohl kaum realisieren. Gleichzeitig würden wir für die Einwohner zwölf Tagespflege- und einen Kurzzeitpflegeplatz ...