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Zisch-Schreibwettbewerb II Frühjahr 2013

Henrik und die verrückte Kamera

  • Do, 20. Juni 2013, 16:22 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Leonie Fiebich, Klasse 4d, Karl-Tschamber-Schule Weil am Rhein

Es war ein kühler Donnerstagnachmittag. Ärger lag in der Luft. Ja, Ärger kam von einem gelb-grünen Haus, unten im Dorf, nach oben in den Tannenwald geschwebt. In diesem Haus passierte etwas. Henrik schlich mit seiner Kamera die Treppe hinunter. Vielleicht konnte er den Schnappschuss des Jahres schießen! Er legte seinen Finger auf den Auslöser und wartete. Plötzlich schien das Haus zu ruckeln. Henrik drückte ab und da geschah es. Zisch…, machte es, Etwas riss ihn von den Füssen und alles wurde schwarz. Er öffnete die Augen. Über ihm blauer Himmel. Er lag in einem Liegestuhl. " Na endlich! Du bist wach. Lunaria, er ist wach!" Ein Hase stand über ihm. Henrik starrte ihn an. Ein 50 Zentimeter großer Schmetterling kam angeschwebt. "Er ist wach, Franz! Tatsache, schnell los!", rief der Schmetterling. "Ich … hä?", Henrik starrte sie an. "Er weiß es nicht, Franz!", kreischte Schmetterling Lunaria. "Ich erklär’s ihm!", stöhnte Franz, das braune Karnickel entnervt, als wäre er unwissende Menschen schon gewöhnt.

Nach fünf Minuten wusste Henrik mehr: Monsterwespe Charlotte, die Chefredakteurin der Schabischen Zeitung, war von Hexe Gwendolin entführt worden. Angeblich konnte sie nur von einem Menschen befreit werden und so war Henrik hergeholt worden. Er sollte die Zeitung retten! Sofort brachen sie auf. Sie spazierten drei Stunden lang und kamen nach einer Biegung zu einem Schloss. Schwarz und groß und davor zwei Killerasseln beim Wache schieben, unter schauerlichem Gesang. Franz und Lunaria waren atemlos. "Wachwechsel. Jetzt bist du alleine! Schnell rein mit dir, einmalig, diese Chance!" Franz und Lunaria starrten ihm ängstlich nach. Henrik hatte weiche Knie. Vorsichtig schlich er herum und versteckte sich, wenn die Wache kam. "Heute wird die Wespe geköpft, aber sie ist noch im Kerker", zischte ein Assel der anderen zu. Henrik grinste und rannte zur Kerkertreppe. Unterwegs packte er eine Fackel, die an der Wand hing.

Er fand die Wespe ganz schnell. Sie saß in ihrer Zelle auf dem Boden. "Ich werde Sie retten!", zischte Henrik das Monster an. Es schreckte hoch und lächelte traurig. "Das kannst du gar nicht." "Doch, ich weiß schon wie", antwortete Henrik, obwohl er es überhaupt nicht wusste. Ratlos packte er die Gitterstäbe, und diese schmolzen auf einmal weg. Er starrte seine Hände an. "Du bist Henrik." Die Wespe erhob sich. "Ich komme!". Alles lief gut bis sie oben waren, da wurden sie entdeckt. "Die Wespe haut ab!", brüllte eine der Asseln, doch die beiden waren zu schnell. Draußen stand eine Armee aus Tieren mit Franz und Lunaria als Anführern. Schnell wurde die Wespe in Sicherheit gebracht. Henrik rief: "Franz ich..." Doch Franz schrie zurück : "Du musst gehen, schnell." "Mein Schnappschuß!", dachte Henrik, zog die Kamera hervor, drückte den Auslöser, Zisch… ,machte es – und wieder wurde alles schwarz. Er lag in seinem Bett. Neben ihm ein Päckchen . Darin die Schabische Zeitung und auf der Titelseite… "Mein Schnappschuß!", Henrik grinste, alles war gut.

Ressort: Schreibwettbewerb

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