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Zischup-Kommentar

Hipper Textildiscounter

  • Kim Bittner, Klasse NWA 8, Freie Christliche Schule & Freiburg

  • Di, 04. August 2015, 15:39 Uhr
    Schülertexte

Kim Bittner, Schülerin der Klasse NWA 8 der Freien Christlichen Schule Freiburg, geht gerne im Textil-Discounter Primark shoppen. Ihr schlechtes Gewissen nimmt sie dorthin mit, denn gut geht es den Näherinnen von Primark nicht.

Primark ist ein Textil-Discounter, in dem Textilien zu sehr niedrigen Preisen verkauft werden. Der Hauptsitz des Primarks ist in Dublin in der Republik Irland. Bei uns in Deutschland befinden sich Filialen des Primarks in Frankfurt am Main, Köln, Bremen, Gelsenkirchen, Dortmund, Düsseldorf, Hannover, Saarbrücken, Essen, Berlin, Karlsruhe, Stuttgart, Dresden und Krefeld. Die größte Filiale befindet sich in Manchester, England, mit einer Verkaufsfläche von 9300 Quadratmeter. Die größte Filiale in Deutschland mit rund 8700 Quadratmeter steht in Hannover. Das Unternehmen wurde 1969 gegründet und ist in vielen Ländern Europas aktiv und hat mittlerweile mehr als 293 Filialen mit etwa 48 000 Mitarbeitern.

Jedoch scheint es auch eine Schattenseite zu geben. Hubertus Thiermeyer, Landesfachbereichsleiter Handel der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft in Bayern, wendet sich an die Käufer mit den Worten: "Wer ein T-Shirt für zwei Euro kauft, muss wissen, dass jemand anderes den Preis dafür bezahlen muss." Björn Weber, Leiter der Deutschen Niederlassung des Handelsforschungsunternehmens Planet Retail, meint: "Die Arbeitsbedingungen sind katastrophal. Die Näherinnen in Bangladesch müssen sieben Tage die Woche jeweils zwölf Stunden arbeiten." In Kleiderschildern soll es schon des öfteren Hilferufe gegeben haben. Im Juni 2014 haben sich asiatische Arbeitskräfte über unhaltbare Zustände bei der Herstellung der Bekleidung beklagt. Sie wurden gezwungen, stundenlang bis zur Erschöpfung zu arbeiten. Ende Juni gab der Primark das Ergebnis einer Studie bekannt, dass von drei gefundenen Hilferufen, zwei eine Fälschung waren.

Für viele Jugendliche sind die billigen Preise ausschlaggebend, warum sie dort einkaufen. Außerdem hat die Mode bei Primark auch Style, den die Jugendlichen mögen.

Da ich schon selbst im Primark in Karlsruhe war, kann ich nur sagen, dass die Qualität der Kleider für diesen Preis super ist. Sie haben Klamotten für jeden Jugendlichen. Ich kann ihn nur weiterempfehlen. Ich würde selbst auch gerne mehr Geld bezahlen, damit die Näherinnen in Bangladesch mehr Geld für ihre Arbeit bekommen.

Ressort: Schülertexte

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