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Hobeln, sägen, leimen, schrauben – fertig ist der neue Schreibtisch

  • Timo Baumer, Klasse 8e, Hugo-Höfler-Realschule (Breisach)

  • Fr, 23. April 2021
    Schülertexte

Zischup-Reporter Timo Baumer ist gemeinsam mit seinem Vater unter die Tischler gegangen und freut sich jetzt über das gelungene Ergebnis.

An seinem selbst gebauten Schreibtisch...Platz zum Spielen – und Lernen.   | Foto: privat
An seinem selbst gebauten Schreibtisch hat Timo Baumer nun reichlich Platz zum Spielen – und Lernen. Foto: privat
Die Grundidee war, dass ich, zusammen mit meinem Vater, einen eigenen Schreibtisch aus Eichenholz in unserer Werkstatt bauen wollte. Als Erstes haben wir eine Skizze angefertigt, damit wir einen Überblick hatten, wie groß der Tisch werden sollte und wir die genauen Maße kannten. Die Tischplatte sollte 2,55 mal 0,70 Meter groß werden. Das Holz, welches wir verwendeten, hatte mein Vater selbst, da er früher als Zimmermann tätig war und sich zwischenzeitlich für private Zwecke einen Holzvorrat angelegt hatte.

Wir haben uns aus dem Holzbestand sechs Eichenbohlen herausgesucht und erstmal geschaut, welche brauchbar sind. An den geeigneten Bohlen haben wir auf der Kreissäge die Ränder abgesägt und anschließend die Bohlen in sieben bis neun Zentimeter breite Streifen aufgesägt. Das Holz, welches ursprünglich vier Zentimeter dick und etwas windschief war, wurde von uns danach auf der elektrischen Hobelmaschine gerade gehobelt und hatte am Schluss noch eine Stärke von drei Zentimetern. Damit sich der Tisch später nicht durchbiegen würde, bauten wir aus dem übrigen Holz eine Unterkonstruktion, die den Tisch stabilisieren soll. Dazu wurden zwei lange Latten mit 2,35 Meter und drei kurze Latten mit 46 Zentimetern als Grundrahmen miteinander verleimt und verschraubt. Die einzelnen Bretter der Tischplatte wurden dann von uns zusammengeleimt.

Dazu haben wir zuerst die gehobelten Bohlen nebeneinandergelegt, um zu schauen, wie wir diese miteinander verleimen könnten, damit es ein schönes Bild ergibt. Damit sich die Bretter beim Verleimen nicht gegenseitig verschieben konnten, wurden in jedes Brett kleine Schlitze in die flache Seite gesägt und zur Fixierung Flachdübel mit Holzleim eingeklebt.

Nun wurden die dünnen Bretter miteinander verleimt. Damit der nötige Druck für die Verleimung aufgebracht werden konnte, wurde alles mit Schraubzwingen fixiert. Die Tischplatte konnte dann über Nacht trocknen.

In der restlichen Zeit fertigten wir die vier Tischbeine. Dazu wurden je Tischbein zwei Holzbretter mit einer Länge von 76,5 Zentimetern in einem 90-Grad-Winkel verleimt. Im oberen Teil der Tischbeine wurden jeweils zwei Bohrungen angebracht, so dass wir diese am Schluss mit dem Tischrahmen verschrauben konnten.

Die getrocknete Tischplatte und die Tischbeine mussten nun noch geschliffen werden. Hierzu nutzten wir eine Bandschleifmaschine und einen Handschleifer. Um den Tisch zu vollenden, wurde er von uns mehrfach geölt. Somit ist der Tisch vor Flecken und Feuchtigkeit geschützt.

Nachdem die Trocknungszeit des verwendeten Öls verstrichen war, konnten wir den Tisch endlich in meinem Zimmer aufbauen und ich kann ihn nun benutzen. Jetzt habe ich endlich genügend Platz für meinen Computer mit allem, was dazu gehört, sowie zum Arbeiten.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 23. April 2021: PDF-Version herunterladen

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