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Hoch in die Lüfte und raus auf die Piste – fast

  • Luca Hiß, Valentin König, Nick Rothfuß, Klasse 1-4b, Silberbergschule & Bahlingen

  • Fr, 07. Juli 2017
    Zisch-Texte

Zisch-Reporter erleben einen Flugsimulator sowie eine virtuelle Fahrt im Pistenbully und haben dabei viel Spaß.

Bahlinger Schüler im Flugsimulator   | Foto: Privat
Bahlinger Schüler im Flugsimulator Foto: Privat
Ende Mai fuhren wir Viertklässler der Silberbergschule Bahlingen zur Werbeagentur Aufwind nach Malterdingen. Wir konnten dort als Abschluss zum Thema Elektrizität einen Flugsimulator und einen Pistenbully anschauen und sogar darin fahren.

Ein Simulator ist ein Gerät, das etwas nachahmt – ein Flugsimulator simuliert den Flug. Der Flugsimulator, den wir sahen, war komplett elektrisch. Er verbraucht 30 000 Watt und 380 Volt. Wenn die Motoren runterfahren, erzeugen sie Strom. Der Strom muss weg, denn wenn der Strom zurück in das Stromnetz fließt, würde es die Sicherungen heraushauen. Der Strom wird deshalb durch Bremswiderstände vernichtet. Diese werden bis zu 800 Grad heiß. Dass Einzige was mit Druckluft funktioniert, sind die Sicherheitsbügel. Es gibt zwei Zylinder, falls einer ausfällt. Unter der Holzverkleidung befindet sich ein Drucklufttank, damit sich bei Druckluftausfall die Bügel trotzdem öffnen lassen. Dazu muss man hinten nur einen Knopf drücken. Alles muss gekühlt sein, denn der Simulator wird schnell heiß. Notfallbatterien gibt es auch, zum Beispiel für das Licht.

Der Simulator ist mit vielen Notknöpfen bestückt, damit man ihn im Notfall ausschalten kann. Er braucht Wasser zum Beschweren, sonst würde er aus den Schienen springen. Die Wassertanks haben ein Volumen von 300 Litern. Wenn die Sicherheitsbügel nicht geschlossen sind, startet der Flugsimulator nicht.

Unten am Gestell des Simulators befinden sich Fühler. Falls der Computer abstürzt und der Flugsimulator noch läuft, stoßen die Fühler am Ende der Schiene an, und der Flugsimulator wird automatisch gestoppt. Vor dem Flugsimulator befindet sich eine rechteckige Leinwand, die an der Seite zum Flugsimulator offen ist. Während der Fahrt mit dem Flugsimulator wird ein Video abgespielt. Also wie im 4D-Kino, nur, dass der Flugsimulator sich entsprechend bewegt. Oben an der Decke sind drei Beamer. In den Ecken sind Lücken, die man flicken muss. Durch Edge Blending kann ein sehr großes Panoramabild zu einem Bild zusammengesetzt werden. Dazu werden die einzelnen Projektionen leicht übereinandergelappt. Das nennt man Edge Blending. Angefangen den Flugsimulator zu planen, hat Aufwind im November 2016. Der Simulator wird sieben Tage in der Messe Interpack, der größten Verpackungsmesse der Welt, stehen. Gebaut hat Aufwind den Flugsimulator für die Verpackungsfirma Optima. Den Flugsimulator durfte jeder zwei Mal fahren. Es war aufregend und hat allen Viertklässlern sehr viel Spaß gemacht.

Der Pistenbully hat die gleiche Technik wie der Flugsimulator. Nur, dass er keine Leinwand hat, sondern man trägt eine VR-Brille (VR = virtuelle Realität) und fährt damit sozusagen live durch ein Skigebiet in Österreich. Der Pistenbully bewegt mit Motoren die hintere Ladefläche entsprechend zum Film in der VR-Brille. Er wird in einer österreichischen Messe ausgestellt. Nachdem wir zum Schluss noch mit leckeren Süßigkeiten verwöhnt wurden, fuhren wir wieder zurück in die Schule.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 07. Juli 2017: PDF-Version herunterladen

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