"Hochwertige und gesunde Nahrungsmittel haben eben ihren Preis"
BZ-INTERVIEW mit dem BLHV-Kreisvorsitzenden Friedbert Schill über den Preisverfall für landwirtschaftliche Produkte und mögliche Reaktionen der Bauern
FREIBURG-TIENGEN/LANDKREIS BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD. Pro Jahr fließen knapp 60 Milliarden Euro EU-weit in ein undurchschaubares Konglomerat agrarpolitischer Steuerungsinstrumente. Herzstück ist seit 2004 die so genannte Betriebsprämie, die im Schnitt 300 Euro je Hektar ergibt. Bis 2013 soll dieser Betrag schrittweise sinken und die eingesparten Mittel sollen in agrarstrukturelle Maßnahmen fließen. Die Landwirte setzen sich schon heute mit den möglichen Folgen auseinander.
"Agrarreform 2013 – Meilen- oder Stolperstein" lautet denn auch das Motto des diesjährigen Landwirtschaftstags des BLHV-Kreisverbands Freiburg am heutigen Freitag im Tuniberghaus in Tiengen. BZ-Mitarbeiterin Silvia Faller befragte dazu den Kreisvorsitzenden Friedbert Schill aus March.BZ: Herr Schill, es ist noch nicht lange her, da stellte sich die Frage, ob die Landwirte die Direktzahlungen noch brauchen, und nun sind sie wieder mit ...