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"Ich bin für den Neubau"

  • Do, 30. April 2015
    Schülertexte

ZISCHUP-INTERVIEW mit Heinz Epping, dem Schulleiter der Staudinger Gesamtschule.

Für eine Sanierung viel zu kaputt: die Staudinger Gesamtschule. Foto: Ingo Schneider
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Vincent Saumer und Nelson Pult, beide Schüler der Klasse 8a der Staudinger Gesamtschule in Freiburg, haben mit Schuldirektor Heinz Epping über den geplanten Neubau ihrer Schule gesprochen. Das alte Gebäude ist so marode, dass es abgerissen werden soll.

Zischup: Was erhoffen Sie sich eigentlich von dem Neubau der Staudinger-Gesamtschule?
Epping: Erstens, dass es ein Schulgebäude wird, das diese große Schule so unterteilt, dass wir kleinere Einheiten bekommen und dass durch den Neubau unser Schulkonzept mit den Jahrgangshäusern gut umgesetzt wird. Außerdem erhoffe ich mir von dem Neubau, dass wir weiterhin viel Licht im Gebäude haben werden, dass es eine freundliche Atmosphäre hat, dass wir möglichst wenig Wege haben, die wir begehen müssen, wenn wir von einer Ecke in die andere wollen, und vor allem dass das Gebäude ein gutes Arbeiten ermöglicht – für uns Lehrer, aber vor allem für die Schüler.
Zischup: Wie finden Sie sich mit dem Neubau und den Veränderungen, die der Neubau mit sich bringt, ab? Sie arbeiten ja schon lange hier.
Epping: Für mich persönlich, da ich jetzt in Pension gehe, stellt sich diese Frage gar nicht, denn ich werde den Neubau nicht mehr mitkriegen. Aber wenn ich jetzt noch länger im Dienst wäre, würde ich sagen, damit könnte ich mich sehr gut abfinden. Denn das jetzige Gebäude gefällt mir zwar an vielen Stellen, aber mir gefällt nicht, dass das Gebäude auch erhebliche Mängel hat. Ich erhoffe mir vom Neubau sehr viel Gutes und kann mich deshalb damit abfinden, sehr gut sogar. Ich bin ganz explizit für den Neubau.
Zischup: Haben Sie schon mal eine Renovierung oder einen Neubau als Lehrer miterlebt und wenn ja, welche Erfahrungen haben Sie gemacht?
Epping: Nein, ich habe noch keinen Neubau miterlebt. Die Schule, an der ich vorher war, ist zwar doppelt so alt wie diese Schule, aber sie ist nicht so sanierungsbedürftig.
Zischup: Könnten Sie uns vielleicht erzählen, was für Informationen Sie auf der Lehrerkonferenz am Mittwoch, den 18. März von der Stadt erhalten haben und was für Eindrücke diese bei Ihnen hinterlassen haben?
Epping: Diese Informationen waren für mich alle nicht neu, weil ich ja vorher auch schon mit der Stadt verhandelt hatte. Es ging um die Zukunft des Werkspielplatzes. Im Wesentlichen haben wir erfahren, dass die Zukunft des Werkis offen und derzeit unklar ist, ob er am jetzigen Standort erhalten bleibt. Ich persönlich denke, es ist wichtig, dass man sich auch darum kümmert, was aus dem Werkspielplatz wird, damit da nichts anbrennt.
Zischup: Wie denken Sie als Direktor darüber, dass viele Abiturienten aufgrund des Neubaus in Containern lernen müssen?
Epping: Das wird hier nicht stattfinden. Dadurch, dass eben neu gebaut wird, werden wir keine Container haben und deswegen werden die Staudinger Schüler diesen Neubau unter wesentlich besseren Bedingungen erleben als Schüler an anderen Schulen, die saniert werden.
Zischup: Glauben Sie, dass Schüler wegen des Neubaus schlechter lernen? Und wenn ja, was für Gründe könnte es dafür geben?
Epping: Ich kann nicht ausschließen, dass es beim Neubau zu Beeinträchtigungen kommt, dass man vielleicht Baulärm hört oder dass man vielleicht auch merkt, dass man Bereiche, die man früher begehen konnte, jetzt nicht mehr begehen kann, weil dort Baumaschinen stehen. Aber ansonsten glaube ich, dass die Beeinträchtigungen, die unsere Schüler durch den Neubau haben werden, wesentlich geringer sind als bei anderen Schulen in unserer Umgebung.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 30. April 2015: PDF-Version herunterladen

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