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"Ich finde das wichtig"

  • Sarah

  • Sa, 25. Oktober 2014
    Gutach im Breisgau

BZ-UMFRAGE: Was denkt ihr über Kinderrechte? Was ist euch wichtig – hier und weltweit?.

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ELZTAL. Vor 25 Jahren wurde die UN-Kinderrechtskonvention – ein Übereinkommen über die Rechte der Kinder – beschlossen. Die Gutacher und Bleibacher Viertklässler aus der Zweitälerlandschule, die derzeit am "Zeitung in der Schule"-Projekt beteiligt sind, haben sich dazu Gedanken gemacht. Hier eine Auswahl:

RECHT AUF BILDUNG

Das Recht auf Bildung und Ausbildung ist mir wichtig, damit man später einen Beruf lernen kann.
Alle Kinder auf der Erde haben das Recht, in die Schule zu gehen. Manche Kinder, zum Beispiel die in Afrika oder in anderen armen Ländern, haben kein Geld und müssen anstatt zu lernen arbeiten, weil die Familie arm ist und Geld braucht. Das find ich doof. Wir haben das Recht zu lernen!
Man darf Kinder nicht hindern, zur Schule zu gehen. Die Kinder dürfen nicht die Schule schwänzen. Sie müssen lesen, schreiben und rechnen können, um später einen Beruf zu lernen.

RECHT AUF FREIZEIT

Ich will genug Zeit haben, um zu spielen. Ich will Zeit haben für Hobbys. Ich mag in einer gesunden Umgebung leben ohne Gifte. Das wünsche ich mir für alle Kinder auf der Welt.
Wir haben das Recht auf Spiel und Freizeit. Das bedeutet, dass wir nicht arbeiten müssen, sondern unsere Freizeit so gestalten, wie wir wollen. Spiel und Spaß mit Freunden steht dabei an erster Stelle. Natürlich haben wir auch einige Pflichten, wie für die Schule lernen und ab und zu den Eltern etwas helfen.

NICHT ARBEITEN MÜSSEN

Ich finde es blöd, dass die Kinder in Asien, Südamerika, Afrika und in vielen anderen Ländern arbeiten müssen. Denn eigentlich müssten sie doch zur Schule gehen, damit sie einen besseren Beruf als ihre Eltern bekommen und mehr Geld haben.
Manche Kinder müssen zum Beispiel in Goldminen arbeiten oder auf einer Müllkippe. Meistens werden sie krank und haben nicht genug Geld, um sich Medizin zu kaufen. Meistens ist es so, dass Kinder, wenn sie erwachsen sind, keine gute Arbeit finden und dadurch sich nicht ihren Lebenslauf verdienen können. Der Grund dafür, dass Kinder arbeiten und nicht zur Schule gehen können, ist zum Beispiel, wenn eine Familie nicht genug Geld hat. Laut Unicef müssen rund 190 Millionen Kinder von 5 bis 14 Jahren arbeiten. Wir können froh sein, dass wie spielen können und zur Schule gehen. Viele Kinder müssen körperlich schwer arbeiten und sind Giftstoffen ausgesetzt, wie zum Beispiel in der Textilindustrie. Das ist doof. Ich finde, alle Kinder haben das Recht auf Freizeit und Spielsachen. Wir können spielen und in die Schule gehen, während die indischen Kinder meistens nicht zur Schule gehen. Wenn du dir das vorstellen willst, denk es dir so: Du läufst in die Schule und die Inder arbeiten da schon und verletzen sich sogar vielleicht. Es kann auch sein, dass du dir hier vielleicht heute weh machst, aber trotzdem ist das nicht gut, wenn diese Kinder arbeiten, denn wenn du spielst, können die Kinder nicht spielen. Wenn du dich mit Freunden triffst, macht er das vielleicht auch. Aber er hat dann ja keinen so tollen Fußball oder kein so tolles Spielzeug oder Haus und spielt bestimmt mehr draußen wie drinnen. Und auf jeden Fall guckt er abends kein Fernsehen und spielt auch nicht mit dem Handy.
RECHT AUF GESUNDHEIT

Kinder sollen genug zu essen und zu trinken haben. Wenn sie mal krank sind, sollen sie die Möglichkeit haben, einen Arzt zu besuchen und Medizin zu bekommen. Auch vor Drogen, wie Alkohol und Zigaretten sollen sie geschützt werden.


Ich würde mir wünschen, dass keine Kinder auf der ganzen Welt mehr hungern müssen oder sogar daran sterben, weil sie nicht genug oder gar nichts zum Essen haben. Viele Kinder haben nur eine Hand voll Reis zum Essen; die kennen kein leckeres Essen wie wir und haben auch keine Süßigkeiten.
Leider werden viele Kinder, zum Beispiel in Afrika, krank und sterben. Sie sollten bessere Krankenhäuser und bessere Medizin bekommen.
Viele Kinder sterben in Afrika an Ebola. Ihnen muss geholfen werden.
SCHUTZ VOR GEWALT

Es begann alles am Freitag in der Schule. Tom, Ben und Tim spielten Fußball. Plötzlich kam Fritz und sagte: "Gib die Pille her." Tom, Ben und Tim sagten: "Nein, wir hatten den Ball als erste." Darauf spricht Fritz: "Dann werde ich euch schlagen." Alle drei sagten: "Du darfst uns nicht weh tun." Gerade wo Fritz den Fuß strecken wollte, kam die Lehrerin und sagte: "Stop!" Sofort trat Fritz nicht mehr. Fritz musste nachsitzen und lernte daraus, man darf andere Kinder nicht schlagen.
Niemand darf uns weh tun! Kein Kind oder Erwachsener darf uns körperlich oder seelisch misshandeln!

LIEBE UND FÜRSORGE

Ich finde es sehr traurig, dass manche Kinder nicht fürsorglich behandelt werden. Schließlich braucht jedes Kind liebevolle Eltern.
Meine Familie gibt mir viel Liebe. Sie umsorgt mich. Wir haben Verständnis füreinander und alle haben gegenseitig Respekt. Jeder darf so sein, wie er ist.
Nichts ist besser als eine Familie, die immer für einen da ist und einem hilft, wenn man Hilfe braucht.
KEINE DISKRIMINIERUNG

Es sollte völlig egal sein, woher man kommt oder welche Religion man hat. Alle Kinder haben die gleichen Rechte und sollten den gleichen Schutz bekommen.

Ressort: Gutach im Breisgau

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 25. Oktober 2014: PDF-Version herunterladen

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