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"Ich fühle mich wie eine Mama"

  • Klasse 4s, Spielwegschule (Münstertal)

  • Sa, 23. Februar 2019
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Schwester Teresa über ihr Leben im Kloster.

Schwester Teresa mit den Zisch-Reportern Salome Brender und Manuel Sayer   | Foto: Ann-Kristin Kaiser
Schwester Teresa mit den Zisch-Reportern Salome Brender und Manuel Sayer Foto: Ann-Kristin Kaiser

Am 13. Februar besuchte die Klasse 4s der Spielwegschule Münstertal das Kloster St. Trudpert im Münstertal und interviewte dort die Provinzoberin Schwester Teresa.

Zisch: Was ist eine Provinzoberin?
Schwester Teresa: Eine Provinzoberin ist eine Chefin einer Schwesternschaft. Ich bin für 72 Schwestern im Kloster und die Schwestern an elf Außenstellen, zum Beispiel im Lorettokrankenhaus, verantwortlich. Insgesamt sind das rund 130 Schwestern.
Zisch: Was sind Ihre Aufgaben?
Sr. Teresa: Ich bin verantwortlich für das Wohl der Schwestern und muss viel organisieren, besprechen und entscheiden. Oft sitze ich im Büro, aber ich bin auch viel unterwegs und besuche die Außenstellen. Morgen treffe ich zum Beispiel die Generaloberin in Colmar.
Zisch: Wie fühlt man sich als Provinzoberin?
Sr. Teresa: Wie eine Mama.
Zisch: Wie beginnt Ihr Tag?
Sr. Teresa: Ich stehe um fünf Uhr auf. Um 6.15 Uhr findet der erste Gottesdienst statt. Danach gibt es das Frühstück und im Anschluss daran gehe ich an meinen Arbeitsplatz und kümmere mich um die Post, E-Mails und Telefonate.
Zisch: Seit wann sind Sie im Kloster?
Sr. Teresa: Seit Oktober 1999, also schon fast 20 Jahre. Provinzoberin bin ich nun seit November 2017.
Zisch: Warum sind Sie ins Kloster gegangen?
Sr. Teresa: Es war mir wichtig, meine Beziehung zu Jesus in einer Gemeinschaft zu leben.
Zisch: Was sind Ihre Hobbys?
Sr. Teresa: Ich wandere und lese gerne und treffe mich gerne mit Freundinnen.
Zisch: Bevor Sie Provinzoberin wurden, haben Sie als Lehrerin gearbeitet. Vermissen Sie die Schule sehr?
Sr. Teresa: Ja, es war schwer, den Lehrerberuf aufzugeben. Das "junge Blut" fehlt mir sehr.
Zisch: Was gefällt Ihnen am besten am Kloster?
Sr. Teresa: Mir gefällt es sehr, dass es feste Zeiten zum Beten gibt. Dabei wird auch viel gesungen – das mache ich sehr gerne. Außerdem ist mir die Beziehung zu anderen Menschen sehr wichtig.
Zisch: Wie viel Freizeit haben Sie?
Sr. Teresa: Täglich eine Stunde und am Sonntag habe ich den ganzen Tag frei.
Zisch: Welche Tiere gibt es im Kloster?
Sr. Teresa: In der Landwirtschaft gibt es Kühe, Schweine und Hühner. Und wir haben zwei Kanarienvögel und drei Katzen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 23. Februar 2019: PDF-Version herunterladen

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