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Modellbau

"Ich habe sechs Jahren mein erstes Plastikflugzeug gebaut"

  • Niclas Vetter, Emil-Dörle-Werkrealschule, Herbolzheim & Klasse 8a

  • Fr, 27. April 2012, 09:46 Uhr
    Schülertexte

Modellbau ist ein Hobby für Jung und Alt. Ein Modell ist ein Objekt, das in einem deutlich kleineren Maßstab gebaut wurde. Es gibt verschiedene Arten von Modellen: Autos, Flugzeuge, Helikopter, Boote, um einige zu nennen.Wenn man ein Modell kauft, muss man sehr genau wissen, was man haben möchte. Zum Beispiel bei Autos unterscheidet man die Arten Verbrenner oder das Elektroauto. Bei einem Interview mit Michael Enz, dem Inhaber eines Modellbaugeschäfts, habe ich viele, hilfreiche Tipps erhalten.

  | Foto: Rita Eggstein
Foto: Rita Eggstein
Zischup: Wie ist ihr Name und welche Aufgabe haben Sie hier?

Michael Enz: Ich bin Michael Enz, teilhabender Geschäftsführer der RC Multistore GbR.

Zischup: Wie viele Modelle haben sie privat?

Michael Enz: Ich habe circa drei bis vier Modelle privat, bediene mich aber auch natürlich des Öfteren an Modellen im Laden, die ich zum Testen und Ausprobieren ausleihen kann.

Zischup: Welche Modellarten bevorzugen Sie?

Michael Enz: Ich mag Fahrzeug mit Verbrenner und Helikopter mit Elektromotor.

Zischup: Was für eine Art von Modellauto haben sie?

Michael Enz: Ich verfüge über einen Verbrenner Truggy im Maßstab 1:8 und einen Glattbahner im
Maßstab 1:10.

Zischup: Welche Marke würden Sie empfehlen?

Michael Enz: Im Prinzip kann man jede Marke empfehlen. Aber jeder Kunde hat seine eigenen
Vorlieben und Wünsche, auf die man eingehen muss.

Zischup: Nehmen sie an Wettbewerben teil?

Michael Enz: Nein.

Zischup:Wie viel kosten die Modelle so im Durchschnitt?

Michael Enz: Es gibt natürlich die Modelle immer in unterschiedlichsten Größen, Ausstattungen und Eigenschaften. Deshalb ist es schwer, einen Durchschnittspreis zu nennen. Zum Beispiel Einstiegsmodelle, elektrisch, liegen bei circa 130 Euro, im Verbrenner-Bereich bei etwa 250 Euro.

Zischup: Welche Art von Modellauto ist leichter zu bedienen?

Michael Enz: Elektromodelle sind mit Sicherheit einfacher zu bedienen und nicht so wartungsaufwändig wie ein Verbrennermodell. Ein Verbrennermodell benötigt wesentlich mehr Pflege, es verfügt beispielsweise über Vergaser, Bremsscheiben, Kupplung etc., die gewartet werden müssen, was bei einem Elektromodell über dem Fahrtenregler geregelt wird.

Zischup: Welches Zubehör brauche ich auf jeden Fall, wenn ich ein Modellauto kaufe?


Michael Enz
: Das kommt auch darauf an, ob es ein Verbrenner oder ein Elektromodell werden
soll. Bei einem Verbrenner werden meist noch ein Nitro-Starter Set, Glühkerze, Akkus oder Batterien für Empfänger und Sender, Luftfilteröl, After-Run-Öl und natürlich Kraftstoff benötigt.Bei einem Elektromodell werden mindestens ein Fahrakku, acht Batterien/Akkus für die Fernsteuerung, sowie ein Ladegerät benötigt. Teilweise gibt es aber auch schon Komplettsets, bei denen alles inklusive ist.

Zischup: Ab welchem Alter würden sie raten, ein Modellauto zu kaufen?

Michael Enz: Im Prinzip muss dies jeder für sich selbst entscheiden. Einige Hersteller geben auch auf den Kartons "ab 14 Jahren" an, allerdings muss man ja nicht gleich ein Auto mit extrem großer Leistung einem Sechsjährigen in die Hand drücken, sondern vielleicht mit einem etwas kleineren Modell, was nicht ganz so schnell ist, einsteigen. Eine Altersbeschränkung wird eben meist von den Herstellern empfohlen, ein Verbot oder ähnliches gibt es aber nicht.

Zischup: Wie sind sie auf den Modellbau gekommen?

Michael Enz: Ich habe schon als Kind viel gebastelt und mit sechs Jahren mein erstes Plastikflugzeug geklebt beziehungsweise gebaut.So hat sich dies stets weiterentwickelt bis ich mit meinem Freund, der heute auch mein Geschäftspartner ist, die ersten Flugversuche unternommen und mir auch das erste Verbrennermodell im Fahrzeugbereich zugelegt habe.

Zischup: Wann haben Sie Ihr Hobby zum Beruf gemacht?

Michael Enz: Selbständig gemacht habe ich mich im Sommer 2007, zusammen mit meinem
Geschäftspartner und engen Freund Michael Lucker.

Zischup: Warum haben Sie ihr Hobby zum Beruf gemacht?

Michael Enz: Na ja, wer träumt nicht davon, sein Hobby zum Beruf zu machen? Außerdem
hat sich dies zu dem Zeitpunkt privat und auch beruflich ergeben.

Zischup: Wie viel Stunden nehmen sie sich Zeit im Monat für ihr Hobby?

Michael Enz: Hobby ist es eigentlich den ganzen Tag, weil ich mich ja auch berufsbedingt von morgens bis abends damit befasse. An Wochenenden ist dann auch mal die Familie dran oder wir treffen uns hin und wieder mit ein paar Freunden, um mal wieder unsere Modelle zu bewegen.

Zischup: Wie lang dauert ein Modellautowettbewerbsrennen?

Michael Enz: Kommt auch darauf an, welche Klasse man fährt, wie groß die Strecke ist und in welchem Wettbewerb. Auch hier gibt es unterschiedliche Modifikationen und sogar 24-Stunden-Rennen.

Zischup: Wo gibt es Vereine, denen man sich anschließen kann?

Michael Enz: Vereine gibt es in der ganzen Region, man findet sie im Internet. Hier in der Gegend gibt es den MFC Lahr, den RC Modellbaufreunde Südbaden, ETC Kinzigtal, Spaßfahrer Emmendingen, Schiffs- & Truckmodellbau Offenburg, um nur einige
zu nennen.

Ressort: Schülertexte

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